Raupe (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Raupe die Raupen
Genitiv der Raupe der Raupen
Dativ der Raupe den Raupen
Akkusativ die Raupe die Raupen
 
[1] Schwalbenschwanz-Raupe
[1] Raupe des Schwalbenschwanz-Schmetterlings beim Fressen
 
[2] eine Raupe bei der Arbeit

Worttrennung:

Rau·pe, Plural: Rau·pen

Aussprache:

IPA: [ˈʁaʊ̯pə]
Hörbeispiele:   Raupe (Info)
Reime: -aʊ̯pə

Bedeutungen:

[1] Entomologie: wurmförmige Larve des Schmetterlings oder der Blattwespe mit beißenden Mundteilen, kurzen bekrallten Brustfüßen und stummelförmigen Afterfüßen
[2] Kurzform von Raupenfahrzeug (Kraftfahrzeug mit breitgliedrigen, über Antriebsrollen laufenden Gleisketten als Fahrwerk)

Herkunft:

[1] mittelhochdeutsch rūpe, mittelniederdeutsch rupe, weitere Herkunft unklar, belegt seit dem 14. Jahrhundert[1]
[2] Kurzform zu Raupenschlepper, eine Lehnübersetzung von englisch caterpillar (tractor) → en, um 1930.[2]

Gegenwörter:

[1] Wurm
[2] Bagger, Panzer

Oberbegriffe:

[1] Larve, Jugendstadium bestimmter Tiere, Insekt
[2] Kettenfahrzeug, Kraftfahrzeug, Landfahrzeug, Fahrzeug

Unterbegriffe:

[1] Seidenraupe
[2] Laderaupe, Pistenraupe, Planierraupe

Beispiele:

[1] Durch Metamorphose entwickelt sich z.B. der Schmetterling über Ei, Larve, Raupe und Puppe zum fertigen Insekt.
[1] „Die schwarzgelbe Raupe drehte sich mühsam zu ihnen.“[3]
[2] Mit der Raupe wurde der Schutt zusammengeschoben.

Redewendungen:

[1] Er bewegt sich mit der Geschwindigkeit einer Raupe, jemandem Raupen in den Kopf setzen (unvernünftige Gedanken eingeben)

Wortbildungen:

[1] Raupenfliegen, Raupennester, Raupenschere, Raupensammlung
[2] Raupenbagger, Raupenschlepper
[*] Aalraupe

Übersetzungen Bearbeiten

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Raupe
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „raupe
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Raupe
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRaupe
[1, 2] The Free Dictionary „Raupe
[1, 2] Duden online „Raupe

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Raupe“, Seite 747.
  2. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Raupe“.
  3. Angelika Stegemann: Kuscheln im Sessel. Geschichten und Märchen für kleine und große Leute. RAM-Verlag, Lüdenscheid 2015, ISBN 978-3-942303-14-9, Seite 74.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: raube
Anagramme: Praue