Raumtiefe (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Raumtiefe
Genitiv der Raumtiefe
Dativ der Raumtiefe
Akkusativ die Raumtiefe
 
[1] die perspektivische Abbildung vermittelt Raumtiefe

Worttrennung:

Raum·tie·fe, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈʁaʊ̯mˌtiːfə]
Hörbeispiele:   Raumtiefe (Info)

Bedeutungen:

[1] die räumliche Wirkung in horizontaler Richtung (vom Betrachter aus gesehen)

Abkürzungen:

[1] R-Tiefe, RT

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) der Substantive Raum und Tiefe ohne Fugenelement, wobei das Determinans „Raum“ das Determinatum „Tiefe“ näher bestimmt

Sinnverwandte Wörter:

[1] Hintergrund, Raumwirkung, Tiefenwirkung

Gegenwörter:

[1] Raumhöhe

Oberbegriffe:

[1] Tiefe

Beispiele:

[1] Die Künstler entwickeln mit der Zentralperspektive eine Methode, mit mathematischer Exaktheit Verkürzungen in der Raumtiefe darzustellen.[1]
[1] Kurz nach dem Jahr 2000 entdeckt der Künstler dann die Raumtiefe und konstruiert seither verschachtelte, fast schon altmeisterlich gemalte Bühnenräume, auf denen sehr lebendig wirkendes Darstellerpersonal absonderliche Stücke aufführt.[2]
[1] Thomas von Kummant zeigt ein Konzert in tiefen Blau- und Türkistönen, setzt grüngrau das fette Gesicht des miesen Managers vor das Toben, blendet in die trügerische Idylle Gracelands über – und variiert dabei rhythmisch die Raumtiefe, um zwischen Beklemmung und Hoffnung zu wechseln.[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Raumtiefe erzeugen, simulieren; eine große, maximal zulässige, ungewöhnliche Raumtiefe; unterschiedliche Raumtiefen; Illusion der Raumtiefe; Nahaufnahmen mit Raumtiefe

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Raumtiefe
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRaumtiefe
[1] Duden online „Raumtiefe

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Renaissance“ (Stabilversion)
  2. Tim Ackermann: Die große Siegerehrung. In: Welt Online. 15. April 2010, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 11. August 2012).
  3. Thomas Lindemann: Die Gesichter eines Königs – im Comic. In: Welt Online. 16. August 2007, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 11. August 2012).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Tauchtiefe, Traumtiefe
Anagramme: mautfreie