Provision (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Provision die Provisionen
Genitiv der Provision der Provisionen
Dativ der Provision den Provisionen
Akkusativ die Provision die Provisionen

Worttrennung:

Pro·vi·si·on, Plural: Pro·vi·si·o·nen

Aussprache:

IPA: [ˌpʁoviˈzi̯oːn]
Hörbeispiele:   Provision (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

[1] Handel: Entgelt für die Vermittlung eines Handels, Gebühr eines Maklers
[2] katholische Kirche: Verleihung eines Amts

Herkunft:

von lateinisch provisio → la „das Vorhersehen, die Vorkehrung, die Fürsorge“, mittellateinisch und kirchlich auch „Amtseinsetzung“, mittelhochdeutsch provisie, frühneuhochdeutsch Provisie und Provision, im 16. Jahrhundert kaufmännisch von italienisch provvisione → it[1]

Synonyme:

[1] Courtage, Maklergebühr, Maklerprovision, Vermittlungsgebühr

Unterbegriffe:

[1] Ergänzungsprovision, Verkaufsprovision, Vermittlungsprovision

Beispiele:

[1] „Für die Vermittlung von Geschäften hat der Schiffsmakler Anspruch auf eine Provision bzw. Courtage.“[2]
[1] „Georg zahlt ihm die Provisionen für die letzten beiden Verrätereien aus.“[3]
[1] „Verkaufen Banken Kredite und dazu Restschuldversicherungen, verdienen sie dreifach: Neben der Zinsmarge aus dem Ratenkredit erhalten sie noch eine Provision für den Verkauf der Versicherung – und eine Zinsmarge aus der finanzierten Versicherungsprämie, die oft mit geliehenem Geld und auf einmal bezahlt wird.“[4]
[2] „Auf Empfehlung König Wenzels wurde er 1379 durch päpstliche Provision Bischof von Münster.“[5]

Wortbildungen:

provisionsfrei
Provisionsgeschäft, Provisionssatz

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Provision
[1, 2] Duden online „Provision
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Provision
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalProvision
[1] The Free Dictionary „Provision

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Provision
  2. Wikipedia-Artikel „Schiffsmakler“ (Stabilversion)
  3. Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 193. Erstmals 1956 erschienen.
  4. Heinz-Roger Dohms, Meike Schreiber, Jan Willmroth: Wie Banken mit teuren Krediten Geld verdienen. In: sueddeutsche.de (Online). 3. Juni 2019, abgerufen am 31. März 2023.
  5. Wikipedia-Artikel „Potho von Pothenstein“ (Stabilversion)