Pluralis Majestatis (Deutsch) Bearbeiten

Wortverbindung, Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Pluralis Majestatis die Plurales Majestatis
Genitiv des Pluralis Majestatis der Plurales Majestatis
Dativ dem Pluralis Majestatis den Plurales Majestatis
Akkusativ den Pluralis Majestatis die Plurales Majestatis

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

pluralis maiestatis, Pluralis maiestatis, Pluralis Maiestatis
Pluralis majestatis

Worttrennung:

Plu·ra·lis Ma·jes·ta·tis, Plural: Plu·ra·les Ma·jes·ta·tis

Aussprache:

IPA: [pluˌʁaːlɪs majɛsˈtaːtɪs]
Hörbeispiele:   Pluralis Majestatis (Info), Plural:

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Verwendung des Plurals durch eine Person, ursprünglich durch einen Herrscher, der dabei nur von sich selbst spricht

Herkunft:

Lateinisch pluralis majestatis → la, Wortverbindung aus (numerus) pluralis → la „Plural“ und majestatis → la, dem Genitiv Singular des Substantivs majestas → la „Hoheit“; wörtlich also „Plural der/einer Majestät“. Gemeint ist der Sprachgebrauch von Herrschern, die von sich selbst als „Wir“ oder auch „Uns“ sprachen oder sprechen.

Gegenwörter:

[1] Pluralis Auctoris, Pluralis Benevolentiae, Pluralis Modestiae

Oberbegriffe:

[1] Plural

Beispiele:

[1] „[...] auch wenn es sich bei dem „uns“ um einen göttlichen Pluralis Majestatis gehandelt haben könnte [...]“[1]
[1] Der folgende Text enthält ein Beispiel für einen Pluralis Majestatis: „So saß denn da der kleine Prinz ganz alleine an der großen Tafel und machte einen Heidenradau mit Messerknauf und Gabelstiel. ‚Wir haben Hunger!‘, war zu hören, ‚Hunger, Hunger, Hunger!‘“

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Pluralis Majestatis
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Pluralis Majestatis“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Herausgeber), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Pluralis majestatis“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Bertram Schmitz: Der Koran: Sure 2 »Die Kuh« : Ein religionshistorischer Kommentar. Abgerufen am 10. April 2015.