Pfeiffer (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m, f, Nachname Bearbeiten

Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Pfeiffer
(Pfeiffer)
die Pfeiffer
(Pfeiffer)
die Pfeiffers die Pfeiffer
Genitiv des Pfeiffer
des Pfeiffers
Pfeiffers
der Pfeiffer
(Pfeiffer)
der Pfeiffers der Pfeiffer
Dativ dem Pfeiffer
(Pfeiffer)
der Pfeiffer
(Pfeiffer)
den Pfeiffers den Pfeiffer
Akkusativ den Pfeiffer
(Pfeiffer)
die Pfeiffer
(Pfeiffer)
die Pfeiffers die Pfeiffer
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen
 
[1] geografische Verteilung des Nachnamens Pfeiffer in Deutschland
 
[1] geografische Verteilung des Nachnamens Pfeiffer in Österreich

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Pfeiffer“ – für männliche Einzelpersonen, die „Pfeiffer“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Pfeiffer“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Pfeiffer“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Pfeif·fer, Plural 1: Pfeif·fers, Plural 2: Pfeif·fer

Aussprache:

IPA: [ˈp͡faɪ̯fɐ], Plural 1: [ˈp͡faɪ̯fɐs], Plural 2: [ˈp͡faɪ̯fɐ]
Hörbeispiele:   Pfeiffer (Info)

Bedeutungen:

[1] deutschsprachiger Nachname, Familienname

Herkunft:

abgeleitet von althochdeutsch pipa (Hirtenflöte) über althochdeutsch piper, selbiges durch Lautverschiebung (Tenuesverschiebung) zu Pfeifer/Pfeiffer geworden[1], [2]
  1. Berufsname zum Musiker, der das Musikinstrument Pfeife spielte[3]
  2. Übername zu Personen, die Pfeife spielten, herausragend oder bekannt durch ihr Pfeifen waren
  3. Übername zu Personen, die Pfeife rauchten
  4. Berufsname zu Personen, die Pfeifen herstellten[4]

Sinnverwandte Wörter:

Fleuter, Flöter, Flötemann, Flötner, Schwegel, Schwegler, Spielmann, Spellmann

Namensvarianten:

Peifer, Peiffer, Peiper, Pfeifer, Pfeiffert, Pfeifle, Pfeufer, Pfeuffer, Pfiffer, Pfyffer, Piefer, Piepereit, Pieper, Piper

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Emil Pfeiffer (1846-1921), deutscher Internist
Gerhard Pfeiffer (1923–2000), deutscher Schachgroßmeister
Johann Friedrich von Pfeiffer (1718–1787), deutscher Merkantilist

Beispiele:

[1] Frau Pfeiffer ist ein Genie im Verkauf.
[1] Herr Pfeiffer wollte uns kein Interview geben.
[1] Die Pfeiffers fahren heute ins Sauerland.
[1] Der Pfeiffer trägt nie die Schals, die die Pfeiffer ihm strickt.
[1] Das kann ich dir aber sagen: „Wenn die Frau Pfeiffer kommt, geht der Herr Pfeiffer.“
[1] Pfeiffer kommt und geht.
[1] Pfeiffers kamen, sahen und siegten.

Wortbildungen:

Grollpfeiffer, Krollpfeiffer, Pfeiffer-Drüsenfieber, Pfeiffersche Regel, Pfeiffersches Drüsenfieber

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Pfeiffer
[1] Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 375
[1] Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 2000, ISBN 3-423-03234-0, Seite 135, 163
[1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 502
[1] Anton Feinig, Tatjana Feinig: Familiennamen in Kärnten und den benachbarten Regionen. Hermagoras, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2005, ISBN 3-7086-0104-1, Seite 199
[1] Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 383
[1] Albert Heintze; Paul Cascorbi (Herausgeber): Die Deutschen Familiennamen. geschichtlich, geographisch, sprachlich. 4. Auflage. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. d. S. 1914, Seite 236
[1] Hubert Klausmann: Atlas der Familiennamen von Bayern. Jan Thorbecke Verlag der Schwabenverlag AG, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0225-2, Seite 101
[1] Kaspar Linnartz: Unsere Familiennamen. Zehntausend Berufsnamen im Abc erklärt. 1. Auflage. Band 1, Ferdinand Dümmler Verlag, Bonn und Berlin 1936, Seite 103
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPfeiffer
[1] Verein für Computergenealogie: MetasuchePfeiffer
[1] „Pfeiffer“ bei Geogen Onlinedienst (V. 4.0) - (Namen bitte eintragen)
[1] „Pfeiffer“ bei forebears.io
[1] „Pfeiffer“ bei verwandt.de (dort mit Links zu schweizerischen und polnischen Verteilungs-Karten)
[1] Namensverteilung in Österreich (Namen bitte eintragen)
[1] „Pfeiffer“ bei whitepages.com (englisch)
[1] siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Namen/die häufigsten Nachnamen Deutschlands
[1] siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Namen/die häufigsten Nachnamen Österreichs

Quellen:

  1. Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Deutsche Vor- und Familiennamen. Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Augsburg 2005, ISBN 3-8289-4159-1, Seite 162 f.
  2. Jürgen Udolph/Sebastian Fitzek: Professor Udolphs Buch der Namen. 3. Auflage. C. Bertelsmann, München 2005, ISBN 978-3-570-00879-9, Seite 62, 278
  3. Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Deutsche Vor- und Familiennamen. Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Augsburg 2005, ISBN 3-8289-4159-1, Seite 135
  4. Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Deutsche Vor- und Familiennamen. Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Augsburg 2005, ISBN 3-8289-4159-1, Seite 109