Niedergeschlagenheit (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Niedergeschlagenheit
Genitiv der Niedergeschlagenheit
Dativ der Niedergeschlagenheit
Akkusativ die Niedergeschlagenheit

Worttrennung:

Nie·der·ge·schla·gen·heit, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈniːdɐɡəˌʃlaːɡn̩haɪ̯t]
Hörbeispiele:   Niedergeschlagenheit (Info)

Bedeutungen:

[1] traurige Gemütsstimmung, oft verbunden mit dem Gefühl körperlicher Erschöpfung

Herkunft:

Ableitung zu niedergeschlagen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit

Sinnverwandte Wörter:

[1] Abgeschlagenheit, Bedrücktheit, Burnout, Depression, Erschöpfung, Mutlosigkeit, Trübsal, Trübsinn

Gegenwörter:

[1] Selbstsicherheit, Zuversicht

Beispiele:

[1] Mich begleitet seit Tagen eine Niedergeschlagenheit, die ich mir nicht erklären kann.
[1] „Seine Niedergeschlagenheit war nun vollständig geworden.“[1]
[1] „Das aus dem Gefühl unserer Schwäche entstehende Unbehagen ist Niedergeschlagenheit.[2]
[1] „Sie waren viel zu sehr mit einem seltsam unbestimmten Gefühl der Sehnsucht beschäftigt, das eine große Niedergeschlagenheit in ihnen auslöste.“[3]
[1] „Ich erwachte erst nach elf Stunden; aber in meiner Niedergeschlagenheit dämmerte ich weiter vor mich hin.“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Niedergeschlagenheit
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Niedergeschlagenheit
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNiedergeschlagenheit
[1] The Free Dictionary „Niedergeschlagenheit
[1] Duden online „Niedergeschlagenheit

Quellen:

  1. Norman Mailer: Die Nackten und die Toten. Deutscher Bücherbund, Stuttgart/Hamburg ohne Jahr, Seite 669.
  2. Thomas Hobbes → WP: Leviathan, Stuttgart 1970, S. 54.
  3. David Whitehouse: Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek. Tropen, Stuttgart 2015 (übersetzt von Dorothee Merkel), ISBN 978-3-608-50148-3, Zitat Seite 102.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 252 f.