Natanger
Natanger (Deutsch)
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Singular | Plural 1 | Plural 2 | |
---|---|---|---|
Nominativ | der Natanger | die Natanger | die Natangen |
Genitiv | des Natangers | der Natanger | der Natangen |
Dativ | dem Natanger | den Natangern | den Natangen |
Akkusativ | den Natanger | die Natanger | die Natangen |
Worttrennung:
- Na·tan·ger, Plural: Na·tan·ger, Plural 2: Na·tan·gen
Aussprache:
- IPA: […]
- Hörbeispiele: Natanger (Info)
Bedeutungen:
- [1] ein aus Natangen stammender oder dort auf Dauer lebender Pruße (baltisch)
- [2] ein aus Natangen stammender oder dort auf Dauer lebender Preuße (ein Deutscher)
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Unter den Natangern war in der ersten Zeit des Ordens […]. In dieser Zeit trug es sich zu, daß die Natanger mit dem Orden in Krieg gerieten. Herkus Monte war ihr Feldoberster und gewann eine große Schlacht.[1]
- [1] Die Nordnachbaren dieser Ermländer waren die Natangen. […] Auf dem Ostufer der Alle, im Norden bis zum Pregel, im Osten bis etwa zur Angerapp saßen die Barten, deren Landschaft in Groß- und Klein-Barten zerfiel. Sie waren somit Nachbaren der Natangen im Westen, der Nadrauer im Norden und z. T. im Osten, der Galinden im Süden und Osten.[2]
- [1] Daß Elisabeth […] dem Ordensritter von Goldbach, der gegen sein Gelübde ihr seine Liebe gesteht, ganz unnützerweise mittheilt, sie liebe Herkus, und dadurch seinen Haß gegen den Natanger zu glühendster Verfolgung stachelt, ist eigentlich schuld an Monte's Tod.[3]
- [2] Ach, das gute Schildburg wurde mir oft genug vorgestellt, denn ich bin nach meiner Geburt vom linken Pregelufer ein Natanger — und da liegt unser Schildburg.[4]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ein aus Natangen stammender oder dort auf Dauer lebender Pruße (baltisch)
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Natangen“
Quellen:
- ↑ Erich Pohl, Die Volkssagen Ostpreussens (1975), Seite 38
- ↑ Albert Ulrici, Land und Volk der Aisten, in der Zeitschrift für wissenschaftliche Geographie, 1. Jahrgang (1880), herausgegeben von J. I. Kettler, Seiten 107-108
- ↑ Blätter für literarische Unterhaltung, herausgegeben von Rudolf von Gottschall, Nr. 31, 2. August 1883, Seite 488
- ↑ Ewiges Deutschland: ein deutsches Hausbuch (1943), Seite 122