Nachtschilling (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Nachtschilling die Nachtschillinge
Genitiv des Nachtschillings der Nachtschillinge
Dativ dem Nachtschilling den Nachtschillingen
Akkusativ den Nachtschilling die Nachtschillinge

Worttrennung:

Nacht·schil·ling, Plural: Nacht·schil·lin·ge

Aussprache:

IPA: [ˈnaxtˌʃɪlɪŋ]
Hörbeispiele:   Nachtschilling (Info)

Bedeutungen:

[1] 50-Groschen-Münze

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Nacht und Schilling

Beispiele:

[1] „Solange die Mieter keine eigenen Haustorschlüssel besaßen, öffneten sie nach der Sperrstunde (meist 21 Uhr) auf Verlangen (Läuten) gegen Entgelt (in der Monarchie ‚Sperrsechserl‘ [10 Kronen, das heißt der sechste Teil eines Guldens; später 20 Heller], in der Ersten Republik 50 Groschen [weshalb der Halbschilling im Volksmund auch als ‚Nachtschilling‘ bezeichnet wurde]) das Haustor.“[1]
[1] „Der Nachtschilling war eine österreichische Münze, der 1934 nur eine einjährige Lebensdauer beschieden war.“[2]
[1] „Das erste 50 Groschenstück aus Nickel 1934 (Nr. 438) verschwand bald wieder, weil es in der Dunkelheit beim Geldwechsel zu leicht mit dem Schilling verwechselt werden konnte, daher der Spottname ‚Nachtschilling‘.“[3]
[1] „Auch die Größe war von so frappierender Ähnlichkeit, dass es, besonders im schummrigen Licht der Wirtshäuser, häufig zu Verwechslungen zwischen Schilling und dem Groschen (Spitzname ‚Nachtschilling‘) kam.“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nachtschilling
[1] Peter Blau: Was gibt es Neues? Amalthea Signum, 2014 (Zitiert nach Google Books).
[1] ORF: Sendung vom 24. März 2006

Quellen:

  1. Wien Geschichte Wiki: „Hausmeister“ (Stabilversion)
  2. Michael Niavarani, Peter Blau, Oliver Baier: Was gibt es Neues?. Das Buch zur Sendung. Amalthea Signum, 2014 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 11. Dezember 2016)
  3. Peter Jaeckel: Die Münzprägungen des Hauses Habsburg 1780-1918 und der Bundesrepublik Österreich 1918-1964. Münzen und Medaillen, 1965, Seite 14 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 11. Dezember 2016)
  4. Sven Recker: Woran man ihn erkennt und warum er so heißt, wie er heißt Falscher Fuffziger. In: Berliner Zeitung Online. 16. März 2004, ISSN 0947-174X (URL, abgerufen am 11. Dezember 2016).