Lustknabe (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Lustknabe die Lustknaben
Genitiv des Lustknaben der Lustknaben
Dativ dem Lustknaben den Lustknaben
Akkusativ den Lustknaben die Lustknaben

Worttrennung:

Lust·kna·be, Plural: Lust·kna·ben

Aussprache:

IPA: [ˈlʊstˌknaːbə]
Hörbeispiele:   Lustknabe (Info)

Bedeutungen:

[1] veraltend: Jugendlicher, der eine sexuelle Beziehung mit einem (meist homosexuellen) Mann hat

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Lust und Knabe

Beispiele:

[1] Am Hofe des Fürsten gab es eine Reihe von Lustknaben.
[1] „Und ich durfte, nachdem klar war, dass ich als Lustknabe ausfiel, zuschauen, wie sie die Gerätschaften einsetzten.“[1]
[1] „Nun ja, man hat es hin und wieder mit einem Lustknaben getrieben, dabei hat man gegenseitig sein Vorderstück betrachtet, so einer war gewöhnlich viel jünger und mit einem entsprechend kleineren Vorderstück ausgestattet als ich, darum hielt ich meines für groß.“[2]
[1] „Man erzählte mir, er habe in seiner Jugend Frauen geliebt, begnüge sich aber jetzt im Alter damit, die Frau von drei oder vier hübschen Lustknaben zu werden, die er sich zu Diensten hielt und die abwechselnd die Ehre genossen, mit ihm zu schlafen.“[3]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLustknabe
[1] Wikipedia-Suchergebnisse für „Lustknabe
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Lustknabe
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lustknabe
[1] The Free Dictionary „Lustknabe
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Lustknabe
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Lustknabe
[1] Duden online „Lustknabe

Quellen:

  1. Andreas Altmann: Frauen. Geschichten. Piper, München/Berlin/Zürich 2015, ISBN 978-3-492-05588-8, Seite 56.
  2. Li Yü: Jou Pu Tuan (Andachtsmatten aus Fleisch). Ein erotischer Roman aus der Ming-Zeit. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1979 (übersetzt von Franz Kuhn), ISBN 3-596-22451-9, Seite 128. Chinesisches Original 1634. Zitat einer direkten Rede.
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz Sauter), Seite 251.