Lunisolarpräzession
Lunisolarpräzession (Deutsch) Bearbeiten
Substantiv, f Bearbeiten
Singular | Plural | |
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Nominativ | die Lunisolarpräzession | —
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Genitiv | der Lunisolarpräzession | —
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Dativ | der Lunisolarpräzession | —
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Akkusativ | die Lunisolarpräzession | —
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Worttrennung:
- Lu·ni·so·lar·prä·zes·si·on, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [lunizoˈlaːɐ̯pʁɛt͡sɛˌsi̯oːn]
- Hörbeispiele: Lunisolarpräzession (Info)
Bedeutungen:
- [1] Astronomie: die fortschreitende Drehung der Achse durch die Pole der Erde (= Polachse), die durch die Anziehungskräfte des Mondes und der Sonne entsteht; Anteil der Präzession, der auf Sonne und Mond zurückgeht
Herkunft:
Oberbegriffe:
- [1] Präzession
Beispiele:
- [1] Ihr säkularer Anteil ist die absolute Präzession des Äquatorsystems oder die Lunisolarpräzession, die sich aus der Präzession des Äquatorsystems relativ zum Ekliptiksystem und der Präzession des Ekliptiksystems zusammensetzt.[2]
- [1] Diese sogenannte Lunisolarpräzession verschiebt den Himmelspol auf dem genannten Kleinkreis um jährlich rund 50’’ (in 100 Jahren um 1°,4, so daß der ganze Umkreis in 26000 Jahren, einem sogenannten Platonischen Jahr, zurückgelegt wird);[…].[3]
- [1] Einer regulären Lunisolarpräzession des Rotationsvektors im raumfesten System entspricht zum Beispiel im erdfesten System ein Kegelumlauf, dessen Dauer einen Sterntag (bezogen auf das präzedierende Frühlingsäquinoktium) beträgt.[4]
Übersetzungen Bearbeiten
- [1] Wikipedia-Artikel „Lunisolarpräzession“
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden – Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. Dudenverlag, Mannheim 2005, ISBN 3-411-06448-X (10 Bände auf CD-ROM) .
Quellen:
- ↑ Meyers Lexikonredaktion (Herausgeber): Schülerduden „Die Astronomie“. Duden, 1989, ISBN 3-411-02220-5 (Seite 218) .
- ↑ „Analyse langer Zeitreihen der Polbewegung und Nutation“, von . Stephan E. G. Nagel, Juli 2001
- ↑ „Präzession“ (Lueger: Lexikon der gesamten Technik auf zeno.org)
- ↑ „Zur Kinematik des Drehvektors im raumfesten und im körperfesten System“, von E. Grafarend, J. Engels und B. Richter