Singular Plural
Nominativ die Lünette die Lünetten
Genitiv der Lünette der Lünetten
Dativ der Lünette den Lünetten
Akkusativ die Lünette die Lünetten
 
[1, 2] Kreuzigungsszene im Bogenfeld
 
[4] moderne Lünette
 
[6] Modell des Münchner Fallbeils mit geöffneten Lünetten

Worttrennung:

Lü·net·te, Plural: Lü·net·ten

Aussprache:

IPA: [lyˈnɛtə]
Hörbeispiele:   Lünette (Info)
Reime: -ɛtə

Bedeutungen:

[1] Architektur: Bogenfeld über Türen und Fenstern
[2] Kunst: gestaltetes Bogenfeld
[3] Festungsbau: vorgelagertes Festungswerk
[4] Technik:, Dreherei: Abstützvorrichtung bei langen Werkstücken
[5] Technik:, Uhrmacherhandwerk: Ring zur Zierde um das Zifferblatt mitunter als Bestandteil des Gehäuses
[6] veraltend: Kragen zur Fixierung des Kopfes an der Guillotine

Herkunft:

von französisch lunette → fr wörtlich: „kleiner Mond“ entlehnt[1]

Synonyme:

[1, 2] Bogenfeld, Tympanon
[4] Setzstock

Oberbegriffe:

[1] Architektur
[2] Kunst
[3] Festungsbau
[4] Drehen, Dreherei, Werkzeug
[5] Uhr
[6] Enthauptung, Guillotine

Beispiele:

[1] „Auf der anderen Seite des Flusses Straßen, hoch von Ulmen überwölbt, und Häuser mit ovalen Fenstern und bleigefaßten Lünetten, die aus den klingelnden Jahrzehnten der Eiswagen stammten.“[2]
[1, 2] Die Lünetten waren deutlich erkennbar.
[3] „Man begann mit dem Bau von drei Lünetten, aber schon nach kurzer Zeit mussten die Baumaßnahmen wegen der Rückkehr Napoleons unterbrochen werden.“[3]
[4]
[5]
[6]

Übersetzungen

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[1, 3, 4] Duden online „Lünette
[2–6] Wikipedia-Artikel „Lünette
[4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lünette

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Lünette“.
  2. John Updike: Ehepaare. Roman. 21. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2002 (übersetzt von Maria Carlsson), ISBN 3-499-11488-7, Seite 91. Englisches Original 1968.
  3. Ortwin Reich: Fort Konstantin und Koblenzer Kartause. Fölbach, Koblenz 2015, ISBN 978-3-95638-406-6, Seite 91 f.