Singular Plural
Nominativ die Lüge die Lügen
Genitiv der Lüge der Lügen
Dativ der Lüge den Lügen
Akkusativ die Lüge die Lügen

Worttrennung:

Lü·ge, Plural: Lü·gen

Aussprache:

IPA: [ˈlyːɡə]
Hörbeispiele:   Lüge (Info)
Reime: -yːɡə

Bedeutungen:

[1] falsche Aussage, mit der andere bewusst getäuscht werden sollen

Herkunft:

abgeleitet vom Verb lügen[1]

Gegenwörter:

[1] Wahrheit

Unterbegriffe:

[1] Brutkastenlüge, Ernährungslüge, Gefälligkeitslüge, Geschichtslüge, Höflichkeitslüge, Lebenslüge, Notlüge, Propagandalüge, Selbstlüge, Schutzlüge, Statistik, Wahlkampflüge, Wahllüge, Zwecklüge

Beispiele:

[1] Die Politiker in Deutschland werden vielfach beschuldigt, dass ihre Aussagen eine einzige Lüge seien.
[1] „Phantasie und Lüge sind zweierlei.“[2]
[1] „Nun wurde ich noch strenger verhört und sah mich zu einer aalglatten Lüge gezwungen, um mein Ziel zu erreichen.“[3]
[1] „Die Lüge steht groß auf seinen dicken Backen geschrieben.“[4]
[1] „Trotz aller Schikanen, Frivolitäten und Lügen glaubte ich an sie.“[5]

Redewendungen:

[1] etwas Lügen strafen
[1] jemanden Lügen strafen
[1] Recht auf Lüge / Recht zur Lüge

Sprichwörter:

[1] Lügen haben kurze Beine

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] jemanden, etwas der Lüge bezichtigen, überführen, verdächtigen
[1] eine Lüge ausstreuen, entlarven, verbreiten, in die Welt setzen
[1] eine dicke, dreiste, glatte, große, faustdicke Lüge

Wortbildungen:

lügenhaft
Lügenausschuss, Lügenbaron, Lügenbeutel, Lügenbold, Lügendetektor, Lügenfeldzug, Lügendichtung, Lügengebäude, Lügengebilde, Lügengeschichte, Lügengespinst, Lügengewebe, Lügenhetze, Lügenkampagne, Lügenkonstruktion, Lügenkrankheit, Lügenmärchen, Lügenmaul, Lügennetz, Lügenpeter, Lügenpresse, Lügenpropaganda, Lügenstein
Lügner
Auschwitzlüge, Gründungslüge, Kriegsschuldlüge, Rentenlüge, Scherzlüge, Steuerlüge

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Lüge
[1] Duden online „Lüge
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Lüge
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lüge
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLüge
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Lüge
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Lüge

Quellen:

  1. Kluge, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24. Auflage. Walter de Gruyter, 2003. Seite 584 unter dem Lemma „lügen“
  2. Wikiquote: Zitate zum Thema „Stanisław Jerzy Lec
  3. James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 38. Englisches Original 1843.
  4. Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 169. Erstmals 1956 erschienen.
  5. Henry Miller: Insomnia oder Die schönen Torheiten des Alters. Rowohlt, Reinbek 1977 (übersetzt von Katja Behrens), ISBN 3-499-14087-X, Seite keine Seitenzählung. Englisches Original New York 1974.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Lücke, Rüge