Kompossibilität (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Kompossibilität
Genitiv der Kompossibilität
Dativ der Kompossibilität
Akkusativ die Kompossibilität

Worttrennung:

Kom·pos·si·bi·li·tät, kein Plural

Aussprache:

IPA: [kɔmpɔsibiliˈtɛːt]
Hörbeispiele:   Kompossibilität (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

[1] Philosophie: Eigenschaft, nebeneinander und zugleich möglich, miteinander vereinbar (kompossibel) zu sein

Herkunft:

  • etymologisch:
von gleichbedeutend mittellateinisch compossibilitas → la entlehnt[1]
  • strukturell:
Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv kompossibel mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität

Sinnverwandte Wörter:

[1] Koexistenz, Nichtwidersprüchlichkeit, Vereinbarkeit, Verträglichkeit, Zusammensetzbarkeit

Gegenwörter:

[1] Unvereinbarkeit

Beispiele:

[1] „Durch den Hinweis auf die Kompossibilität aller Ereignisse mit dem Bestmöglichen werden Negativitäten per se integrierbar. Was sich in der Welt ereignet, widerspricht nicht dem Optimum.“[2]
[1] „Obwohl sich Leibniz also darüber im Klaren war, dass er eine Erklärung des Begriffs der Kompossibilität schuldig ist, hat er zu diesem Zeitpunkt offenbar noch keine entsprechende Theorie anzubieten.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Prinzip der Kompossibilität

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Kompossibilität
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kompossibilität
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Kompossibilität
[1] Duden online „Kompossibilität

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 739.
  2. Theorie des Bösen: zur Hermeneutik destruktiver Verknüpfungen, Knut Berner. Abgerufen am 30. August 2017.
  3. Leibniz’ Metaphysik der Modalität, Sebastian Bender. Abgerufen am 30. August 2017.