Komparativsatz (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Komparativsatz die Komparativsätze
Genitiv des Komparativsatzes der Komparativsätze
Dativ dem Komparativsatz den Komparativsätzen
Akkusativ den Komparativsatz die Komparativsätze

Worttrennung:

Kom·pa·ra·tiv·satz, Plural: Kom·pa·ra·tiv·sät·ze

Aussprache:

IPA: [ˈkɔmpaʁatiːfˌzat͡s]
Hörbeispiele:   Komparativsatz (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: untergeordneter Teilsatz, Adverbialsatz, der einen Vergleich zu dem, was im übergeordneten Teilsatz ausgedrückt wird, herstellt und häufig durch als oder wie eingeleitet wird

Herkunft:

[1] Determinativkompositum aus komparativ und Satz

Synonyme:

[1] Vergleichsatz, Vergleichssatz, Vergleichungssatz[1]

Gegenwörter:

[1] Temporalsatz, Lokalsatz, Modalsatz, Kausalsatz, Finalsatz, Konzessivsatz, Konsekutivsatz, Konditionalsatz, Adversativsatz

Oberbegriffe:

[1] Nebensatz, Satz, Syntagma, Syntax, Grammatik

Unterbegriffe:

[1] hypothetischer Komparativsatz, irrealer Komparativsatz

Beispiele:

[1] In dem Satz: „Er wurde empfangen, wie wenn ein verlorener Sohn nach langer Abwesenheit wieder in den Schoß der Familie zurückkehrt“ ist „wie wenn ein verlorener Sohn nach langer Abwesenheit wieder in den Schoß der Familie zurückkehrt“ ein Komparativsatz und „Er wurde empfangen“ der übergeordnete Teilsatz (Matrixsatz/Trägersatz).[2]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Komparativsatz
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Komparativsatz“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Komparativsatz“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Dietrich Homberger: Sachwörterbuch zur deutschen Sprache und Grammatik. Diesterweg, Frankfurt/Main 1989, ISBN 3-425-01074-3, Stichwort: Komparativsatz, Seite 68.

Quellen:

  1. Vergleichungssatz neben Vergleichsatz bei: Ludwig Sütterlin: Die deutsche Sprache der Gegenwart. R. Voigtländers Verlag, Leipzig 1907.
  2. Der Beispielsatz stammt aus: Johannes Erben: Deutsche Grammatik. Ein Abriß. 12. Auflage. Hueber, München 1980, Seite 208. ISBN 3-19-001713-1.