Kirchenschweizer (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Kirchenschweizer die Kirchenschweizer
Genitiv des Kirchenschweizers der Kirchenschweizer
Dativ dem Kirchenschweizer den Kirchenschweizern
Akkusativ den Kirchenschweizer die Kirchenschweizer

Worttrennung:

Kir·chen·schwei·zer, Plural: Kir·chen·schwei·zer

Aussprache:

IPA: [ˈkɪʁçn̩ˌʃvaɪ̯t͡sɐ]
Hörbeispiele:   Kirchenschweizer (Info)

Bedeutungen:

[1] Aufsichtsperson in einer Kirche

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Kirche und Schweizer sowie dem Fugenelement -n

Sinnverwandte Wörter:

[1] Domschweizer

Beispiele:

[1] „Und daß es an Zerstreuung nicht fehlte, dafür sorgte zunächst der Kirchenschweizer mit seinem mächtigen Stab und in seinem alterthümlichen carmoisinrothen Talare, […]“[1]
[1] „Der Kirchenschweizer in seinem roten Gewand hüstelt nervös und späht nach links. Seine Hand umklammert den Stab, das Zeichen seiner Amtswürde, […]“[2]
[1] „Das half jedoch nichts; ebenso wenig gingen sie auf meinen Vorschlag ein, der Kirchenschweizer möge sie in den Turm hinauf begleiten, […]“[3]
[1] „In der Kirche war es sekundenlang still, nur das Tappen der Gummipfropfen unter den Stöcken der Kirchenschweizer war zu hören und ein Murmeln, ein fernes Brausen, leises Brummen wie von einer größeren, weit entfernten Orgel, dem Verkehr um die Mauern des Doms.“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Kirchenschweizer

Quellen:

  1. Paul Lippert: Die verschollene Kaiserstochter und ihr Kammerjude: ein fürstliches Geheimniß aus der Zopfzeit, Berlin 1874 (Friedrich Scherl Verlag), Seite 1
  2. Dieter Breuers: Die Kölner und ihr Dom: Geschichten und Geschichte rund um den Kölner Dom, 2004 (Bastei Lübbe), ISBN 3404642023, Seite 288
  3. G. P. Pfeiffer: Die Kämpfe im Elsass, August 1914 bis zum Beginn des Stellungskrieges, nach amtlichen Meldungen und Berichten von Teilnehmern, 1914 (R. Peitz), Seite 146
  4. Ulla Hahn: Das verborgene Wort. Roman. 11. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2015, ISBN 978-3-423-21055-3, Seite 488.