Katastrophenreaktion (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Katastrophenreaktion
Genitiv der Katastrophenreaktion
Dativ der Katastrophenreaktion
Akkusativ die Katastrophenreaktion

Worttrennung:

Ka·ta·s·t·ro·phen·re·ak·ti·on, kein Plural

Aussprache:

IPA: [katasˈtʁoːfn̩ʁeakˌt͡si̯oːn]
Hörbeispiele:   Katastrophenreaktion (Info)

Bedeutungen:

[1] Psychologie: durch ein plötzliches, radikales Ereignis (Erdbeben, Krieg) ausgelöste und in kritischen Situationen auftretende Reaktion

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Katastrophe und Reaktion mit dem Fugenelement -n

Synonyme:

[1] emotionale Stressreaktion

Oberbegriffe:

[1] Reaktion

Beispiele:

[1] „Reize aus der Umwelt lösen die Katastrophenreaktion aus.“[1]
[1] „Denn das Gelächter ist nun einmal eine menschliche Katastrophenreaktion so gut wie das Weinen.“[2]

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Roland Haas: Wörterbuch der Psychologie und Psychiatrie. Deutsch — Englisch. 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. 2. Band, Hogrefe, 2003, ISBN 0889373019, Seite 241
[1] Uwe Henrik Peters: Wörterbuch der Psychiatrie und medizinischen Psychologie. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage. Urban & Schwarzenberg, München/Wien/Baltimore 1990, ISBN 3541049642, Seite 275
[1] Charlotte Bühler: Psychologie im Leben unserer Zeit. Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München/Zürich 1962, Seite 83, Kapitel „Kurt Goldsteins Hirnverletzte und die Katastrophenreaktion“

Quellen:

  1. Uta Noppeney: Abstrakte Haltung. Königshausen & Neumann, Würzburg 2000, ISBN 3-8260-1775-7, Seite 159
  2. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 169. Erstauflage 1988.