Irrenwitz (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Irrenwitz die Irrenwitze
Genitiv des Irrenwitzes der Irrenwitze
Dativ dem Irrenwitz den Irrenwitzen
Akkusativ den Irrenwitz die Irrenwitze

Worttrennung:

Ir·ren·witz, Plural: Ir·ren·wit·ze

Aussprache:

IPA: [ˈɪʁənˌvɪt͡s]
Hörbeispiele:   Irrenwitz (Info)

Bedeutungen:

[1] Witz mit einem oder mehreren Geisteskranken als Protagonisten

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Substantivs Irrer, dem Fugenelement -en und dem Substantiv Witz

Synonyme:

[1] Idiotenwitz

Oberbegriffe:

[1] Witz

Beispiele:

[1] „Für zartbesaitete Gemüter schicken wir voraus, daß es uns fernliegt, das Unglück bedauernswerter Geisteskranker zum Gespött zu machen; aber es ist unmöglich, den Irrenwitz zu ignorieren, wenn man auch nur eine einigermaßen vollständige Übersicht über die Vielfalt der Witze geben will.“[1]
[1] „Da es von psychiatrischer Seite als unfair empfunden wird, über die eigenen Patienten zu lachen, schlagen die Autoren vor, statt ›Idiotenwitze‹ lieber ›Irrenwitze‹ zu sagen.“[2]
[1] „Auch der berühmteste Irrenwitz der Fünfzigerjahre beruht auf einem logischen Kurzschluss.“[3]
[1] „Drittens sind Irren- und Trottelwitze die einzigen narrensicheren Treffpunkte, an denen sich in Deutschland die Intellektuellen und der Mann aus dem Volke gleichermaßen erheitert begegnen.“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Irrenwitz
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Irrenwitz

Quellen:

  1. Ludwig Hillenbrandt: Mit einer Träne im Knopfloch. Kleine Sittengeschichte des Witzes. Lichtenberg, München 1965, Seite 79.
  2. Lutz Röhrich: Der Witz. Seine Formen und Funktionen. Mit tausend Beispielen in Wort und Bild. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1980, ISBN 3-423-01564-0, Seite 185.
  3. Hellmuth Karasek: Soll das ein Witz sein?. Humor ist, wenn man trotzdem lacht. 7. Auflage. Wilhelm Heyne Verlag, München 2014, ISBN 978-3-453-41269-9., Seite 257.
  4. Eugen Skasa-Weiß: So lacht Germania. Humor zwischen Isar und Elbe. Herder, Freiburg/Basel/Wien 1971, Seite 117.