Immaterialität (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Immaterialität
Genitiv der Immaterialität
Dativ der Immaterialität
Akkusativ die Immaterialität

Worttrennung:

Im·ma·te·ri·a·li·tät, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈɪmatəʁialitɛːt], [ɪmatəʁialiˈtɛːt]
Hörbeispiele:   Immaterialität (Info),   Immaterialität (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

[1] Eigenschaft/Beschaffenheit, keine stoffliche, körperliche (materielle) Existenz zu haben

Herkunft:

Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv immateriell mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität

Sinnverwandte Wörter:

[1] Flüchtigkeit, Intangibilität, Nichtgreifbarkeit, Stofflosigkeit

Gegenwörter:

[1] Körperlichkeit, Materialität, Stofflichkeit

Beispiele:

[1] „Unter der Immaterialität einer Dienstleistung ist zu verstehen, dass diese im Gegensatz zu Sachgütern nicht greifbar sind.“[1]
[1] „Woraus kann ein Philosoph die Immaterialität der Seele beweisen, und wie weit kann er gehen? Er kann von nichts anders die Gedanken hernehmen, als von dem Ausdrucke: Ich, der den Gegenstand des innern Sinnes ausdrückt. Also liegt in dem Begriffe vom Ich die Immaterialität.“ (Kant)[2]
[1] „Nach den Grundsätzen der dynamischen Naturlehre hat man aus der Abwesenheit der Schwere die Immaterialität der Wärme erweisen wollen, allein, ich glaube, ohne haltbare Gründe.“ (1809)[3]
[1] „Der Satz einer materialistischen Erkenntnislehre ‚Alles ist Materie‘ entbehrt des Bezugssystems von Satzsubjekt und Satzaussage, in dem überhaupt seine Richtigkeit aussagbar wäre. Die Erkenntnis von Materie als Materie setzt ein wesentliches Anderssein gegenüber der Materie voraus, das man den Geist oder die Immaterialität der Seele nennt.“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Immaterialität
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Immaterialität
[1] Duden online „Immaterialität

Quellen:

  1. Die Wirkung von Dienstleistungsgarantien auf das Konsumentenverhalten, Jens Hogreve. Abgerufen am 13. August 2017.
  2. Vorlesungen über die Metaphysik. Nebst einer Einleitung, Immanuel Kant. Abgerufen am 13. August 2017.
  3. System der atomistischen Physik, Georg Wilhelm Muncke. Abgerufen am 13. August 2017.
  4. Gerhard Ludwig Müller: Katholische Dogmatik. Für Studium und Praxis der Theologie, Herder, Freiburg im Breisgau, 10. Auflage 2016, Seite 116.