Hemerothek (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Hemerothek die Hemerotheken
Genitiv der Hemerothek der Hemerotheken
Dativ der Hemerothek den Hemerotheken
Akkusativ die Hemerothek die Hemerotheken

Worttrennung:

He·me·ro·thek, Plural: He·me·ro·the·ken

Aussprache:

IPA: [heməʁoˈteːk]
Hörbeispiele:   Hemerothek (Info)
Reime: -eːk

Bedeutungen:

[1] Bibliothekswesen: archivierte Sammlung von Zeitschriften und sonstigen Periodika

Herkunft:

Sinnverwandte Wörter:

[1] Bibliothek

Beispiele:

[1] „Schließlich fragte ich die Dame am Empfang, was denn eine „Hemerothek“ sei, und wo wir uns denn eigentlich befinden würden. Ohne zu zögern gab uns die junge Frau augenblicklich eine Lehrstunde in Griechisch. Denn „Hemerothek“ (port.: „Hemeroteca“), so meinte sie, käme aus dem griechischen, und würde sich aus den zwei Wörtern „heméra“ (dt.: Tag oder täglich) und „théke“ (dt.: Depot oder Sammlung) zusammensetzen. Eine Hemerothek ist also nichts weiter als eine Sammlung von Tageszeitungen oder Zeitschiften, im Gegensatz zu einer Bibliothek, in der wir doch eher eine Sammlung von Büchern vorfinden.“[1]
[1] „Die Anstalt, die mit einem ziemlich barbarischen Ausdruck Hemerothek (Ephemerothek wäre richtiger gewesen) genannt wird, soll von jedem in Frankreich erscheinenden Tageblatt vier, von jeder anderen Zeitschrift und von außerordentlichen Flugblättern je zwei Pflichtabdrücke erhalten.“[2]
[1] „Paris soll demnächst eine „Hemerothek“ erhalten. Man wird dieses merkwürdige Wort vergeblich im Konversations-Lerikon suchen. […] Die Hemerothek ist eine Bibliothek der Zeitungen“[3]
[1] „Über die Hemerothek gibt ein von ihr herausgegebener dreiseitiger Bericht einen guten Überblick. Hierauf aufgebaut ist ein Artikel im Berliner Lokal-Anzeiger Nr. 121, 13. März 1925: Die Madrider Hemerothek.[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hemerothek“ (Ein Korpusbeleg)

Quellen:

  1. Internetbeleg auf http://planetportugal.blogspot.de (abgerufen am 15. Januar 2017)
  2. Vossische Zeitung (Abend-Ausgabe), 03.03.1914; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hemerothek
  3. Friedrich Erdmann Petri: Handbuch der Fremdwörter in der deutschen Schrift- und Umgangsprache, zum Verstehen und Vermeiden jener, mehr oder weniger entbehrlichen Einmischungen, mit einem eingefügten Namendeuter und Verzeichniss fremder Wortkürzungen, nebst den Zeichen der Scheidekunst und der Sternenkunde, 12. Auflage, Leipzig 1863, Arnoldische Buchhandlung, Seite 368
  4. Paul Schwenke, ‎Georg Leyh, ‎Joris Vorstius: Zentralblatt für Bibliotekswesen, Band 44, Seite 169