Hades (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Hades
Genitiv des Hades
Dativ dem Hades
Akkusativ den Hades
 
[1] Hades mit dem Höllenhund Zerberus

Worttrennung:

Ha·des, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈhaːdɛs]
Hörbeispiele:   Hades (Info)

Bedeutungen:

[1] griechische Mythologie: Gott der Unterwelt, Bruder des Zeus
[2] nach [1] benannte Unterwelt
[3] Unwahrnehmbares (vergleiche Hölle)

Herkunft:

von griechisch ᾍδης (Hadēs→ grc, Ἅιδης (Haidēs→ grc bzw. Ἀΐδης (Aïdēs→ grc, vielleicht „der Unsichtbare“[1][2]

Synonyme:

[1] Áïs, Gott der Unterwelt, Erebos
[2] Hölle, Totenreich, Tartaros, Tartarus
[3] Unsichtbares, Verhülltes

Gegenwörter:

[1] Zeus
[2] Himmel, Olymp, Elysium

Oberbegriffe:

[1] Gott

Beispiele:

[1] Hades ist ein Bruder des Zeus.
[2] Nur wenige Helden sind wieder aus dem Hades zurückgekehrt.
[2] „Während Admet und seine Kinder trauern, kommt Herakles, ein alter Gastfreund, dazu und holt Alceste aus dem Hades zurück.“[3]
[3] Da Hades das Unwahrnehmbare ist, gibt es keinen örtlichen, räumlichen, realen Platz für den Hades.

Übersetzungen Bearbeiten

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Hades
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hades
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHades
[3] Bibelkommentare, gelesen 12/2012

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017472-4, Stichwort: „Hades“, Seite 382.
  2. Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „Ἁιδης“.
  3. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 335.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Daesh