Höchstalemannisch (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ (das) Höchstalemannisch das Höchstalemannische
Genitiv (des) Höchstalemannisch
(des) Höchstalemannischs
des Höchstalemannischen
Dativ (dem) Höchstalemannisch dem Höchstalemannischen
Akkusativ (das) Höchstalemannisch das Höchstalemannische

Anmerkung:

Die Form „das Höchstalemannische“ wird nur mit bestimmtem Artikel verwendet. Die Form „Höchstalemannisch“ wird sowohl mit als auch ohne bestimmten Artikel verwendet.

Worttrennung:

Höchst·ale·man·nisch, Singular 2: das Höchst·ale·man·ni·sche, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈhøːçstʔaləˌmanɪʃ]
Hörbeispiele:   Höchstalemannisch (Info)

Bedeutungen:

[1] Dialektgruppe des Alemannischen, deren Mundarten in den meisten alpinen Gegenden der deutschsprachigen Schweiz, einigen norditalienischen Tälern sowie in Teilen Liechtensteins und Vorarlbergs gesprochen werden. Formales Merkmal sind die Erhaltung von mittelhochdeutsch [iː], [yː] und [uː] nicht nur im Inlaut (was auch auf die anderen alemannischen Mundarten zutrifft), sondern auch im Auslaut und im Hiat. Weitere Merkmale sind einerseits ausgeprägte Archaismen, anderseits verschiedene Neuerungen, was beides durch die meist isolierte Lage in Alpentälern bedingt ist.

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Adjektiv höchst und dem Substantiv Alemannisch

Oberbegriffe:

[1] Alemannisch, Dialektgruppe

Beispiele:

[1] „Zu den konservativen Zügen des Höchstalemannischen gehört insbesondere die Beibehaltung des mittelhochdeutschen Vokalismus auch in den Spezialfällen, wo im gewöhnlichen Hochalemannischen Diphthongierung erfolgt ist.“[1]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Höchstalemannisch
[1] Helmut Glück (Herausgeber): Metzler-Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2010, ISBN 978-3-476-02335-3, DNB 1002407257, Seite 270 und „Alemannisch“ Seite 26–27.

Quellen:

  1. Roland Ris: Die Gliederung der schweizerischen Mundarten. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 1, 1992, Seite 38.