Grabesstille (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Grabesstille
Genitiv der Grabesstille
Dativ der Grabesstille
Akkusativ die Grabesstille

Worttrennung:

Gra·bes·stil·le, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈɡʁaːbəsˌʃtɪlə]
Hörbeispiele:   Grabesstille (Info)

Bedeutungen:

[1] Stille, wie sie in einem Grab herrscht

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Grab und Stille sowie dem Fugenelement -es

Synonyme:

[1] Todesstille, Totenstille

Sinnverwandte Wörter:

[1] Grabesruhe

Gegenwörter:

[1] Höllenlärm

Oberbegriffe:

[1] Stille

Beispiele:

[1] „Seit Sophie verschwunden war, herrschte in dem frauenlosen Hause (denn Tante Praskovia war bestenfalls ein Phantom) die Grabesstille eines Klosters.“[1]
[1] „Grabesstille herrschte am folgenden Morgen im Speisesaale des Gasthofes zum Bayou Sarah, wo sich die Gäste soeben zum Frühstücke niederließen, als der Donnerruf ›ein Dampfschiff‹ erschallte.“[2]
[1] „Über Deutschland herrscht Grabesstille, über dem Schutt der Städte, in den verlassenen Wohnvierteln.“[3]

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Grabesstille
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Grabesstille
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Grabesstille
[1] The Free Dictionary „Grabesstille
[1] Duden online „Grabesstille
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGrabesstille

Quellen:

  1. Marguerite Yourcenar: Der Fangschuß. Süddeutsche Zeitung, München 2004 (übersetzt von Richard Moering), ISBN 3-937793-11-9, Seite 73. Französisch 1939.
  2. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 411. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
  3. Carl Zuckmayer: Deutschlandbericht für das Kriegsministerium der Vereinigten Staaten von Amerika; herausgegeben von Gunther Nickel, Johanna Schrön und Hans Wagener. 3. Auflage. Wallstein, Göttingen 2004, ISBN 3-89244-771-3, Seite 141.