Gnadengesuch (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Gnadengesuch die Gnadengesuche
Genitiv des Gnadengesuches
des Gnadengesuchs
der Gnadengesuche
Dativ dem Gnadengesuch
dem Gnadengesuche
den Gnadengesuchen
Akkusativ das Gnadengesuch die Gnadengesuche

Worttrennung:

Gna·den·ge·such, Plural: Gna·den·ge·su·che

Aussprache:

IPA: [ˈɡnaːdn̩ɡəˌzuːx]
Hörbeispiele:   Gnadengesuch (Info)

Bedeutungen:

[1] Antrag auf Erlass der noch ausstehenden Strafe

Herkunft:

Determinativkompositum aus Gnade, Fugenelement -n und Gesuch

Beispiele:

[1] „Über ein Gnadengesuch von Sarah existieren keine Aufzeichnungen, und es ist unwahrscheinlich, dass ein solches eingereicht wurde.“[1]
[1] „Es ist eine unermessliche Grausamkeit, die in dieser über Tage, Wochen, Monate verlängerten Todesangst liegt, und es sind nicht nur juristische Formalien, es machen nicht nur die eingereichten Gnadengesuche, auf die der Entscheid erst abgewartet werden muss, die diese Verzögerung bedingen.“[2]
[1] „Er konnte sich dem Befehl des Königs nicht widersetzen und wollte sich nicht dadurch erniedrigen, daß er sich zu einem Gnadengesuch beim Monarchen zu ihren Gunsten herbeiließ und diesen über die Wahrheit unterrichtete; er faßte daher den einzigen, seiner großen Seele würdigen Entschluß.“[3]
[1] „Zwei Gnadengesuche ihrer Anwältin werden abgelehnt.“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Gnadengesuch
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gnadengesuch
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGnadengesuch
[*] The Free Dictionary „Gnadengesuch
[1] Duden online „Gnadengesuch

Quellen:

  1. Siân Rees: Das Freudenschiff. Die wahre Geschichte von einem Schiff und seiner weiblichen Fracht im 18. Jahrhundert. Piper, München/Zürich 2003, ISBN 3-492-23999-4, Seite 49.
  2. Hans Fallada: Jeder stirbt für sich allein. 7. Auflage. Roman. Aufbau, Berlin 2013, ISBN 978-3-7466-2811-0, Seite 624. Ausgabe nach der Originalfassung des Autors von 1947.
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 143.
  4. Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7, Seite 317.