Gemütsverfassung (Deutsch)

Bearbeiten
Singular Plural
Nominativ die Gemütsverfassung die Gemütsverfassungen
Genitiv der Gemütsverfassung der Gemütsverfassungen
Dativ der Gemütsverfassung den Gemütsverfassungen
Akkusativ die Gemütsverfassung die Gemütsverfassungen

Worttrennung:

Ge·müts·ver·fas·sung, Plural: Ge·müts·ver·fas·sun·gen

Aussprache:

IPA: [ɡəˈmyːt͡sfɛɐ̯ˌfasʊŋ]
Hörbeispiele:   Gemütsverfassung (Info)

Bedeutungen:

[1] psychischer Zustand

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Gemüt und Verfassung sowie dem Fugenelement -s

Synonyme:

[1] Gemütszustand, Seelenzustand, Stimmung

Sinnverwandte Wörter:

[1] Gemütslage, Laune

Oberbegriffe:

[1] Verfassung

Unterbegriffe:

[1] Depression, Euphorie, Hochstimmung

Beispiele:

[1] „In der glücklichen Gemütsverfassung, in der Pierre von seiner Reise nach Südrussland zurückgekehrt war, führte er eine längst gehegte Absicht aus: er machte einen Besuch bei seinem Freunde Bolkonskij, den er seit zwei Jahren nicht mehr gesehen hatte.“[1]
[1] „Auf dem Weg zu meinem Treffen mit Pepa und Modolell versuchte ich, meine Gemütsverfassung wieder ins Lot zu bringen.“[2]
[1] „Er war in ausgezeichneter Stimmung, heiter und lebhaft, eine Gemütsverfassung, die bei ihm mit Anfällen schwärzester Depression abzuwechseln pflegte.“[3]

Übersetzungen

Bearbeiten
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Gemütsverfassung
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gemütsverfassung
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Gemütsverfassung
[*] The Free Dictionary „Gemütsverfassung
[1] Duden online „Gemütsverfassung
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGemütsverfassung

Quellen:

  1. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 490. Russische Urfassung 1867.
  2. Manuel Vázquez Montalbán: Das Quartett. Wagenbach, Berlin 1998 (übersetzt von Theres Moser), ISBN 3-8031-3134-0, Seite 53. Spanisch 1988.
  3. Arthur Conan Doyle: Im Zeichen der Vier. Delphin Verlag, Köln 1990 (übersetzt von Medienteam Verlagsgesellschaft Hamburg), ISBN 3-7735-3125-7, Seite 21.