Singular Plural
Nominativ die Geige die Geigen
Genitiv der Geige der Geigen
Dativ der Geige den Geigen
Akkusativ die Geige die Geigen
 
[1] eine Geige
[1] ein Lied gespielt auf einer Geige

Worttrennung:

Gei·ge, Plural: Gei·gen

Aussprache:

IPA: [ˈɡaɪ̯ɡə]
Hörbeispiele:   Geige (Info)   Geige (Österreich) (Info)
Reime: -aɪ̯ɡə

Bedeutungen:

[1] Violine, aus der Viola da braccio hervorgegangenes Streichinstrument mit flachem Korpus und vier Saiten, welche in G-D-A-E gestimmt sind

Herkunft:

mittelhochdeutsch gīge, althochdeutsch gīga, belegt seit dem 12. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1] Violine, Fiedel

Oberbegriffe:

[1] Streichinstrument

Unterbegriffe:

[1] Bassgeige, E-Geige, Kniegeige, Stehgeige
[1] übertragen: Arschgeige, Wandelnde Geige
[1] Amati, Guarneri/Guarnerius, Stradivari/Stradivarius

Beispiele:

[1] Diese Geige besticht durch ihren warmen Klang.
[1] „Wenn alle die erste Geige spielen wollten, würden wir nie ein Orchester bekommen.“ (Ruth Schaumann)
[1] „Doch dann kam eine Geige in das Leben des kleinen Horst.“[2]
[1] „Eine Geige hatte ich mir gewünscht und diese Quetschkommode bekommen.“[3]
[1] „Flöten und Geigen erklangen.“[4]
[1] „Darauf fingen die Geigen sehr hoch und sehr neckisch zu spielen an, und ein Mädchen mit dicken nackten Beinen und mageren Armen löste sich von der Schar ihrer Gefährtinnen, trat ein wenig hinter die Kulissen, um etwas an ihrem Mieder in Ordnung zu bringen, nahm dann Aufstellung in der Mitte der Bühne und begann nun zu springen und dabei mit dem einen Fuss sehr hurtig gegen den anderen zu schlagen.“[5]

Redewendungen:

[1] die erste Geige spielen: eine führende Position haben.

Wortbildungen:

Substantive: Geigenbauer, Geigenbogen, Geigenkasten, Geigenklang, Geigenkasten, Geigenkoffer, Geigenkonzert, Geigenlehrerin, Geigenritornell, Geigenstunde, Geiger, Geigenspiel, Geigensaite, Geigenspieler, Geigenton, Geigenvirtuose
Verben: geigen
Adjektive: geigerisch

Übersetzungen

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[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Geige
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Geige
[*] Goethe-Wörterbuch „Geige
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Geige
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Geige
[1] The Free Dictionary „Geige
[1] Duden online „Geige
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGeige

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Geige.“
  2. Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 79. Polnisches Original 2015.
  3. Ulla Hahn: Wir werden erwartet. Roman. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, ISBN 978-3-421-04782-3, Seite 266.
  4. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 360. Chinesisches Original 1755.
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 738. Russische Urfassung 1867.