Gefälligkeitszeuge (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Gefälligkeitszeuge die Gefälligkeitszeugen
Genitiv des Gefälligkeitszeugen der Gefälligkeitszeugen
Dativ dem Gefälligkeitszeugen den Gefälligkeitszeugen
Akkusativ den Gefälligkeitszeugen die Gefälligkeitszeugen

Worttrennung:

Ge·fäl·lig·keits·zeu·ge, Plural: Ge·fäl·lig·keits·zeu·gen

Aussprache:

IPA: [ɡəˈfɛlɪçkaɪ̯t͡sˌt͡sɔɪ̯ɡə]
Hörbeispiele:   Gefälligkeitszeuge (Info)

Bedeutungen:

[1] Zeuge, der etwas aus Freundschaftlichkeit zu jemanden aussagt

Herkunft:

Determinativkompositum aus Gefälligkeit und Zeuge mit dem Fugenelement -s

Oberbegriffe:

[1] Zeuge

Beispiele:

[1] „Der 49-jährige Backnanger wurde schließlich zu einer Geldstrafe von 3000 Euro sowie einem sechsmonatigen Führerscheinentzug verurteilt; den beiden Gefälligkeitszeugen wurden damals schon strafrechtliche Konsequenzen prophezeit.“[1]
[1] „Mit dieser peinlichen Tatsache konfrontiert, brach der Gefälligkeitszeuge zusammen, und das mit dem Angeklagten konstruierte Lügengebäude stürzte ein.“[2]
[1] „Ein Gefälligkeitszeuge tischte vorm Richter Unglaubliches auf.“[3]
[1] „Der Anwalt der Nebenklage verwies nochmals darauf, dass K. kein Gefälligkeitszeuge war, sondern sich vielmehr selbst belastete und mit einer lebensnahen und glaubhaften Schilderung glänzte.“[4]
[1] „Es ist unplausibel, dass der Kläger den Zeugen O. als Gefälligkeitszeugen hat erscheinen lassen.“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

[1]

Quellen:

  1. Bei Polizei und vor Gericht gelogen. In: bkz-online. 29. Mai 2012, abgerufen am 29. Oktober 2016.
  2. Bei Anruf Lüge. In: volksfreund.de. 27. Juli 2007, abgerufen am 29. Oktober 2016.
  3. Beate Weigert: Kurioser Prozess um einen Laserpointer. In: Mittelbayerische. 29. Februar 2016, abgerufen am 29. Oktober 2016.
  4. Henrik Landschreiber: Aus dem Gerichtssaal. In: Torgauer Zeitung. 2. März 2010, abgerufen am 29. Oktober 2016.
  5. Landgericht Itzehoe: Urteil vom 02.05.2002 – 7 0 166/01. 24. Februar 2003, abgerufen am 29. Oktober 2016.