Friedensforschung (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Friedensforschung die Friedensforschungen
Genitiv der Friedensforschung der Friedensforschungen
Dativ der Friedensforschung den Friedensforschungen
Akkusativ die Friedensforschung die Friedensforschungen

Worttrennung:

Frie·dens·for·schung, Plural: Frie·dens·for·schun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈfʁiːdn̩sˌfɔʁʃʊŋ]
Hörbeispiele:   Friedensforschung (Info)

Bedeutungen:

[1] wissenschaftliche Erforschung der Bedingungen und Grundlagen für dauerhaften Frieden zwischen Staaten, Völkern und Menschen

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Friede und Forschung mit dem Fugenelement -ns
beziehungsweise
Determinativkompositum aus den Substantiven Frieden und Forschung mit dem Fugenelement -s

Sinnverwandte Wörter:

[1] Friedenswissenschaft

Gegenwörter:

[1] Kriegsforschung, Polemologie

Oberbegriffe:

[1] Forschung, Konfliktforschung

Unterbegriffe:

[1] Friedensforschungsinstitut

Beispiele:

[1] „Friedensforschung muß wissenschaftlich betrieben werden.“[1]
[1] „Weizsäcker leitete Friedensforschungen und untersuchte die Möglichkeiten, dem Hunger weltweit ein Ende zu bereiten.“[2]
[1] „Trotz Friedensforschungen, Friedensaktivisten, Friedensmärschen und Demonstrationen sei der Bazillus Krieg noch nicht ausgerottet.“[3]
[1] „Die Friedens- und Konfliktforscherin Mechthild Exo sieht eine insgesamt bedenkliche Entwicklung: ‚Während die Militarisierung an den Universitäten vorangetrieben wird, blutet die klassische Friedensforschung aus‘, sagte sie am Samstag in der Humboldt-Universität auf einem Kongress zum Afghanistankonflikt.“[4]
[1] „Das Zentrum für Friedensforschung und Friedenspädagogik der Universität Klagenfurt will fortan gemeinsam mit drei außeruniversitären Einrichtungen als ‚Friedenscluster‘ verstärkt zusammenarbeiten.“[5]

Wortbildungen:

Friedensforscher (→ Friedensforscherin)

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Friedensforschung
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Friedensforschung
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Friedensforschung
[1] Duden online „Friedensforschung
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Friedensforschung
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFriedensforschung
[1] Renate Wahrig-Burfeind: Brockhaus Wahrig Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der Sprachlehre. In: Digitale Bibliothek. 9., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. wissenmedia in der inmedia ONE GmbH, Gütersloh/München 2012, ISBN 978-3-577-07595-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Friedensforschung«.
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Stichwort »Friedensforschung«, Seite 646.

Quellen:

  1. Egon Vacek: Die Flucht des Atomforschers. In: DIE ZEIT. Nummer 44, 29. Oktober 1965, ISSN 0044-2070, Seite 32 (DIE ZEIT-Archiv, abgerufen am 9. Oktober 2016).
  2. Ein aufgeklärter Mystiker. In: Süddeutsche Zeitung. 30. April 2007, ISSN 0174-4917, Seite 11.
  3. Ständige Mahnung für den Frieden. In: Passauer Neue Presse. 16. September 2008.
  4. Martin Schwarzbeck: Universitäten im Krieg. In: taz.die tageszeitung. Nummer 9109, 8. Februar 2010, ISSN 1434-2006, Seite 21 (taz Print-Archiv, abgerufen am 9. Oktober 2016)
  5. "Friedenscluster" mit drei außeruniversitären Instituten gebildet - derstandard.at/1297819728253/Friedenscluster-mit-drei-ausseruniversitaeren-Instituten-gebildet. In: Der Standard digital. 7. März 2011 (URL, abgerufen am 15. Oktober 2016).