Flor (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Flor die Flore
Genitiv des Flors der Flore
Dativ dem Flor den Floren
Akkusativ den Flor die Flore

Worttrennung:

Flor, Plural: Flo·re

Aussprache:

IPA: [floːɐ̯]
Hörbeispiele:   Flor (Info)
Reime: -oːɐ̯

Bedeutungen:

[1] veraltend, Plural sehr selten: Fülle an Blüten

Herkunft:

von lateinisch flos → la (Genitiv floris) „Blüte

Unterbegriffe:

Blumenflor, Mädchenflor

Beispiele:

[1] Rings leuchtete der Frühling in üppigem Flor. Damals stand die Universität von Helmstedt noch in vollem Flor.
[1] „Wir schreiten auf und ab im reichen flitter / Des buchenganges beinah bis zum tore / Und sehen außen in dem feld vom gitter / Den mandelbaum zum zweitenmal im flore.“[1]

Redewendungen:

[1] im Flor stehen (auch metaphorisch, für „in voller Blüte stehen“)

Wortbildungen:

florieren

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Flor
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Flor
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFlor

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Flor die Flore die Flöre
Genitiv des Flors der Flore der Flöre
Dativ dem Flor den Floren den Flören
Akkusativ den Flor die Flore die Flöre

Worttrennung:

Flor, Plural 1: Flo·re, Plural 2: Flö·re

Aussprache:

IPA: [floːɐ̯]
Hörbeispiele:   Flor (Info)
Reime: -oːɐ̯

Bedeutungen:

[1] feiner, durchsichtiger Stoff
[2] aufrecht stehende Faserenden

Herkunft:

[1] im 15. Jahrhundert entlehnt von niederländisch floers → nl "Schleier"; Herkunft unklar
[2] im 18. Jahrhundert entlehnt von niederländisch floers "Samt", von französisch velours → fr, dieses von provenzalisch velos "zottig", von lateinisch villosus → la, gebildet aus villus → la "zottiges Tierhaar"

Unterbegriffe:

Trauerflor

Beispiele:

[1] Ihr Schleier war von feinstem Flor.
[1] „Der silberartige Flor hatte sich über den ganzen Uferkamm hingelagert.“[2]
[2] „Wie beim Frotteestoff würden bei der Samtherstellung Schlingen aufgeschnitten, deren Flor sich zwischen ein und drei Zentimetern Länge bewege, erklärt Geppert.“[3]

Wortbildungen:

Florfliege, Schleierflor, umflort

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Flor
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Flor
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFlor

Quellen:

  1. Stefan George: Wir schreiten auf und ab im reichen flitter. In: Blätter für die Kunst. Das Jahr der Seele. Berlin 1897.
  2. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 91 f. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
  3. "Samt: Rückkehr der Diva". In: derStandard.at. 2. Dezember 2015, abgerufen am 4. November 2020.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Floh, Flop, Fluor, Flur
Anagramme: Rolf