Fibonaccifolge (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Fibonaccifolge
Genitiv der Fibonaccifolge
Dativ der Fibonaccifolge
Akkusativ die Fibonaccifolge
 
[1] Fibonaccifolge der ersten acht Zahlen
 
[1] Aeonium tabuliforme mit 13 Spiralen gemäß der Fibonaccifolge

Nebenformen:

Fibonacci-Folge

Worttrennung:

Fi·bo·nac·ci·fol·ge, kein Plural

Aussprache:

IPA: [fiboˈnattʃiˌfɔlɡə]
Hörbeispiele:   Fibonaccifolge (Info)

Bedeutungen:

[1] Mathematik: unendliche Folge von natürlichen Zahlen, beginnend mit 1 in den ersten zwei Gliedern, bei der jedes weitere Folgenglied die Summe der beiden vorangegangenen Zahlen ist

Herkunft:

benannt nach dem italienischen Mathematiker Leonardo Fibonacci → WP[1]

Oberbegriffe:

[1] Zahlenfolge

Beispiele:

[1] Vor allem in der Phyllotaxie, der Anordnung von Blättern an einem Zweig, spielen die Zahlen aus der Fibonaccifolge eine tragende Rolle: Blätter sprießen spiralförmig aus dem Zweig.[2]
[1] Die besonderen proportionalen Eigenschaften des Goldenen Schnitts stehen in enger Beziehung zur sogenannten Fibonaccifolge.[3]
[1] Bemerkenswert ist es nun, dass man eine „geschlossene Formel“ für die Fibonaccifolge bei beliebigen Anfangsbedingungen angeben kann, die eine Beziehung zur Goldenen-Schnittzahl liefert.[4]
[1] So stellt sich z. B. heraus, dass Fibonaccizahlen als Modulozahlen der Fibonaccifolge vergleichsweise kurze Perioden hervorrufen.[5]
[1] Dieses Bildungsgesetz - das Bildungsgesetz der Fibonaccifolge - entpuppt sich bei näherem Hinsehen jedoch als eine Art Naturgesetz: Die Blattrosetten vieler Pflanzen richten sich danach, und wer sich die Mühe macht, eine Sonnenblume oder ein Gänseblümchen genauer anzuschauen, wird feststellen, dass die Einzelblüten Spiralen bilden, deren Mitgliederzahl jeweils eine Fibonaccizahl ist.[6]
[1] Es zeigt sich nämlich, dass die Fibonaccifolge nur ein Anfang war zu einer umfassenderen Theorie, der Theorie der Lucasfolgen.[6]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Fibonaccifolge
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fibonaccifolge
[1] Duden online „Fibonaccifolge

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 456, Eintrag „Fibonaccifolge“.
  2. Zweisteins neue Zahlenrevue: Zahlen ohne Ende. In: Zeit Online. 23. Oktober 1992, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 16. Februar 2017).
  3. Kimberly Elam: Geometry of Design. Princeton Architectural Press, 2006, ISBN 9781568985848, Seite 29 (zitiert nach Google Books).
  4. Bodo Werner: Fibonacci-Zahlen, Goldener Schnitt, Kettenbrüche und Anwendungen für Lehramtsstudierende. Universität Hamburg, 28. August 2006, abgerufen am 16. Februar 2017.
  5. Moritz Rodenhausen: Fibonacci Moduli - oder: Die Kunst des Zählens. www.kieler-gelehrtenschule.de, 15. März 2006, abgerufen am 16. Februar 2017.
  6. 6,0 6,1 Huberta Lausch: Fibonacci und die Folge(n). Walter de Gruyter, 2010, ISBN 9783486598490 (zitiert nach Google Books).