Faible (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Faible die Faibles
Genitiv des Faibles der Faibles
Dativ dem Faible den Faibles
Akkusativ das Faible die Faibles

Worttrennung:

Fai·ble, Plural: Fai·bles

Aussprache:

IPA: [ˈfɛːbl̩][1][2]
Hörbeispiele:   Faible (Info)
Reime: -ɛːbl̩

Bedeutungen:

[1] Vorliebe, Neigung, Schwäche für etwas oder jemanden; nicht unbedingt begründbare/leicht übertrieben positive Einstellung zu etwas

Herkunft:

im 17. Jahrhundert von französisch faible → fr „verwundbare Stelle“ entlehnt, das auf lateinisch flēbilis → la „beweinenswert“ zurückgeht[3]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Hang, Interesse, Präferenz

Beispiele:

[1] Er hat ein Faible für schnelle Autos.
[1] „Sein Faible für das Rettungswesen entdeckt Sascha St. aus Böblingen mit zwölf Jahren.“[4]
[1] „Das besondere Faible Hans Meyers für den Gipfel des Kilimandscharo schlug sich in mehreren Reisen und einer Vielzahl von Büchern nieder.“[5]
[1] „Er hatte ein besonders ausgeprägtes Faible für die Rheinlandschaft.“[6]
[1] „Ich würde Roger davon erzählen müssen, der ein großes Faible für Schafwitze hatte (...).“[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ein Faible für etwas haben

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Faible
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Faible
[1] Duden online „Faible
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFaible
[1] The Free Dictionary „Faible

Quellen:

  1. Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders et al.: Deutsches Aussprachewörterbuch. Mit Beiträgen von Walter Haas, Ingrid Hove, Peter Wiesinger. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6, DNB 999593021, Seite 500
  2. Max Mangold und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 6. Auflage. Band 6, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2005, ISBN 978-3-411-04066-7, DNB 975190849, Seite 361
  3. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. Stichwort: Faible. ISBN 3-423-03358-4.
  4. Beate Lakotta: Dr. med. Praktikant. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 21, 2011, Seite 124-125, Zitat Seite 124.
  5. Christof Hamann, Alexander Honold: Kilimandscharo. Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges. Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-8031-3634-3, Seite 78.
  6. Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 185.
  7. Tony Horwitz: Cook. Die Entdeckung eines Entdeckers. Piper, München/Zürich 2006 (übersetzt von Heike Steffen), ISBN 978-3-492-24473-2, Seite 160. Englisches Original 2002.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Fabel, faible
Anagramme: abfiel, ablief