Embolismus (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Embolismus die Embolismen
Genitiv des Embolismus der Embolismen
Dativ dem Embolismus den Embolismen
Akkusativ den Embolismus die Embolismen

Worttrennung:

Em·bo·lis·mus, Plural: sehr selten: Em·bo·lis·men

Aussprache:

IPA: [ɛmboˈlɪsmʊs]
Hörbeispiele:   Embolismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

[1] Katholizismus, Liturgie: Erweiterung des Vaterunsers bei der Eucharistiefeier durch eine eingeschobene Bitte vor der Doxologie
[2] mittelalterliches Kalenderwesen: Einfügung von Schaltmonaten im julianischen Kalender

Herkunft:

über das lateinische Adjektiv embolismus → la „eingeschaltet“ von altgriechisch ἐμβάλλειν (emballein→ grc „einwerfen, einschieben“, als Substantiv „Einschaltung, Einschub“[Quellen fehlen]

Oberbegriffe:

[1] Gebet, Bitte

Beispiele:

[1] „In der katholischen Meßfeier spricht der Priester zwischen dem Gebetstext und der Schlußdoxologie Worte, die den Gedanken der Erlösung näher ausdeuten. Dieser Zwischentext heißt Embolismus (Einschub, Einwurf). Vor dem Jahr 500 entstand die erste Fassung dieses Textes. Die heutige Formulierung stammt von Papst Gregor dem Großen, der zum Ende der Völkerwanderung die Bitte um Frieden einfügte.“[1]
[2]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Embolismus
[1] »Kleines Liturgisches Wörterbuch«: Deutsches Liturgisches Institut
[2] Duden online „Embolismus
[2] Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon (5. Auflage 1911) „Embolismus
[1, 2] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Embolismus“ (Wörterbuchnetz), „Embolismus“ (Zeno.org)
[1, 2] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Embolismus“ auf wissen.de

Quellen: