Einzelfall (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Einzelfall die Einzelfälle
Genitiv des Einzelfalls
des Einzelfalles
der Einzelfälle
Dativ dem Einzelfall
dem Einzelfalle
den Einzelfällen
Akkusativ den Einzelfall die Einzelfälle

Worttrennung:

Ein·zel·fall, Plural: Ein·zel·fäl·le

Aussprache:

IPA: [ˈaɪ̯nt͡sl̩ˌfal]
Hörbeispiele:   Einzelfall (Info)

Bedeutungen:

[1] einmaliges Ereignis, einmalige Erscheinung
[2] konkreter, individueller Fall

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Adjektivs einzeln und dem Substantiv Fall

Sinnverwandte Wörter:

[1] Ausnahmefall, Sonderfall

Beispiele:

[1] „Das war kein Einzelfall, sondern vielerorts die Regel.“[1]
[2] Bei der Analyse der Einzelfälle ergaben sich viele Überschreitungen der zugelassenen Höchstwerte.
[2] „In Ländern mit freier Presse geistern spektakuläre Einzelfälle wochenlang durch die Medien und hinterlassen den Eindruck, man lebe in einem Land voller Massenmörder.“[2]
[2] „Manchmal kann man nur aus dem Gesamtinhalt erschließen, um welche Bedeutung es sich im Einzelfall handelt.“[3]
[2] „Die Rechtsprechung muss Einzelfälle interpretieren.“[4]

Wortbildungen:

[2] Einzelfallanalyse, einzelfallbezogen, Einzelfallentscheidung, Einzelfallhelfer, Einzelfallhilfe, Einzelfalllösung/Einzelfall-Lösung, Einzelfallprüfung, Einzelfallstudie

Übersetzungen Bearbeiten

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Einzelfall
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Einzelfall
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEinzelfall
[1, 2] The Free Dictionary „Einzelfall
[1, 2] Duden online „Einzelfall

Quellen:

  1. Horst Joachim Frank: Dichtung, Sprache, Menschenbildung. Geschichte des Deutschunterrichts von den Anfängen bis 1945. Band 1. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1976, Seite 23. ISBN 3-423-04271-0.
  2. Vince Ebert: Machen Sie sich frei!. Sonst tut es keiner für Sie. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-62651-7, Seite 131.
  3. Christian Jacq: Die Welt der Hieroglyphen. Rowohlt, Berlin 1999 (übersetzt von Theresa Maria Bullinger, Ingeborg Schmutte), ISBN 3-87134-365-X, Seite 159. Französisches Original 1994.
  4. Hans-Peter Beck-Bornholdt, Hans-Hermann Dubben: Der Schein der Weisen. Irrtümer und Fehlurteile im täglichen Denken. Hoffmann und Campe, Hamburg 2001, ISBN 3-455-09340-X, Seite 188.