Dialektmischung (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Dialektmischung die Dialektmischungen
Genitiv der Dialektmischung der Dialektmischungen
Dativ der Dialektmischung den Dialektmischungen
Akkusativ die Dialektmischung die Dialektmischungen

Worttrennung:

Di·a·lekt·mi·schung, Plural: Di·a·lekt·mi·schun·gen

Aussprache:

IPA: [diaˈlɛktˌmɪʃʊŋ]
Hörbeispiele:   Dialektmischung (Info)

Bedeutungen:

[1] Sprachform, in der Ausdrücke unterschiedlicher dialektaler Herkunft vorkommen

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Dialekt und Mischung

Oberbegriffe:

[1] Mischung

Beispiele:

[1] „Eheschließungen zwischen Angehörigen verschiedener Gruppen und das Zusammenleben in kleinen Sprachinseln haben zu Dialektmischungen geführt, ohne dass sich dabei ein von allen gebrauchter Ausgleichsdialekt herausgebildet hat.“[1]
[1] „Das Prinzip (i) besagt, daß morphologischer Wandel (soweit er nicht auf Sprach- und Dialektmischung, Entlehnung, Normierung usw. beruht) in Richtung von mehr Markiertheit/weniger Natürlichkeit zu weniger Markiertheit/mehr Natürlichkeit verläuft.“[2]
[1] „Dialektmischung innerhalb eines zusammenhängenden Sprachgebietes hebt sich dann von der normalen ausgleichenden Wirkung des Verkehrs deutlich ab, wenn sie zwischen Dialekten vor sich geht, deren Gebiete nicht räumlich nebeneinander liegen.“[3]

Übersetzungen

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[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Dialektmischung

Quellen:

  1. Marion Aptroot, Roland Gruschka: Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache. Originalausgabe, C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52791-3, Seite 167.
  2. Wolfgang Ullrich Wurzel: Flexionsmorphologie und Natürlichkeit. Ein Beitrag zur morphologischen Theoriebildung. Akademie-Verlag, Berlin 1984, S. 24.
  3. Hermann Paul: Prinzipien der Sprachgeschichte. Vierte Auflage. Niemeyer, Halle 1909, S. 402. Gesperrt gedruckt: innerhalb eines zusammenhängenden Sprachgebietes.