Deliqueszenz (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Deliqueszenz
Genitiv der Deliqueszenz
Dativ der Deliqueszenz
Akkusativ die Deliqueszenz

Worttrennung:

De·li·ques·zenz, kein Plural

Aussprache:

IPA: [delikvɛsˈt͡sɛnt͡s]
Hörbeispiele:   Deliqueszenz (Info)
Reime: -ɛnt͡s

Bedeutungen:

[1] Chemie: Verflüssigung
[2] Hygroskopie, meist von Salzen: Absorption von Luftfeuchtigkeit

Sinnverwandte Wörter:

[1] Effloreszenz

Beispiele:

[1] „Als Phasenumwandlungen werden die chemischen Reaktionen Kristallisation, Lösung, Hydratation, Dehydratation und Deliqueszenz zusammengefasst.“[1]
[2] „…Das liegt daran, dass die Salze für die Verflüssigung atmosphärischen Wasserdampf aufnehmen - dies nennt man Deliqueszenz - und in der Atmosphäre im Nordsommer ein hoher Grad an Feuchtigkeit herrscht, der weiter südlich abnimmt. “[2]
[2] „Die Deliqueszenz intern gemischter Lösungströpfchen ist ein komplexer Prozess und die hier durchgeführten Arbeiten tragen zu einem verbesserten Verständnis des Einflusses bei, den Dicarbonsäuren auf die Deliqueszenz von Ammoniumsulfat ausüben.“[3]
[2] „Die Konstruktion einer Apparatur zur feuchtekontrollierten Röntgendiffraktometrie, welche in der Lage ist, in situ das Deliqueszenz- und Kristallisationsverhalten sowie feuchteabhängige Reaktionen zu verfolgen, war ein Ziel der vorliegenden Arbeit.“[4]
[2]„Bei welcher Luftfeuchtigkeit dieser Übergang zwischen trocken und gelöst stattfindet, ist eine charakteristische Stoffeigenschaft. Dieser Vorgang wird als „Deliqueszenz“ bezeichnet, und die Grenz-Luftfeuchtigkeit, bei der ein Stoff vom trockenen in den gelösten Zustand übergeht, wird Deliqueszenz-Luftfeuchte oder auch Deliqueszenzpunkt (DQ) genannt.“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

[1]

Quellen:

  1. Salzschäden an Kulturgütern Stand des Wissens und Forschungsdefizite, Ergebnisse des DBU Workshops im Februar 2008 in Osnabrück, Herausgeber: Hans-Jürgen Schwarz, Michael Steiger[1]
  2. DLR erforscht Existenz flüssiger Salzlösungen auf dem Mars 23. Juli 2010: [2]
  3. Homogene Kristallisation in freischwebenden Mikrotröpfchen, Abschlussbericht an die Max-Buchner-Forschungsstiftung Januar 2009, Prof. Dr. Reinhard Zellner, Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Universität Duisburg-Essen, 45141 Essen [3]
  4. Feuchtekontrollierte Röntgendiffraktometrie, - Entwicklung und Anwendung zur Untersuchung verwitterungsrelevanter Salze und Salzsysteme - Dissertation, zur Erlangung des Doktorgrades des Fachbereiches Chemie der Universität Hamburg, vorgelegt von Anke Zeunert aus Hamburg, Hamburg 2000 [4]
  5. Spray and Pray – Rahmenbedingungen für die optimale Nährelementaufnahme über das Blatt, T. Eichert, Universität Bonn, INRES – Pflanzenernährung, Karlrobert-Kreiten-Str. 13, D-53115 Bonn: [5]