Defizit (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Defizit die Defizite
Genitiv des Defizites
des Defizits
der Defizite
Dativ dem Defizit den Defiziten
Akkusativ das Defizit die Defizite

Worttrennung:

De·fi·zit, Plural: De·fi·zi·te

Aussprache:

IPA: [ˈdeːfit͡sɪt]
Hörbeispiele:   Defizit (Info)

Bedeutungen:

[1] Fehlen von etwas (meist eines Geldbetrags)
[2] Fehlen von etwas, das man dann als Mangel bewertet (und ausgleichen möchte)

Herkunft:

Entlehnt aus lateinisch deficit → la „es fehlt“, dies von lateinisch deficerefehlen, mangeln[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Einbuße, Fehlbetrag, Manko, Miese, Minus, Verlust
[2] Mangel

Gegenwörter:

[1] Suffizit

Unterbegriffe:

[1] Bilanzdefizit, Handelsbilanzdefizit, Handelsdefizit, Haushaltsdefizit, Staatsdefizit
[2] Bildungsdefizit, Forschungsdefizit, Nahrungsdefizit, ökologisches Defizit

Beispiele:

[1] Viele Banken haben derzeit große Defizite.
[1] Das letzte Quartal brachte ein Defizit von rund 10.000 Euro.
[2] Der neue Schüler weist noch große Defizite im Bereich der Grammatik auf.
[2] „Das Defizit [Anmerkung: an Regen in Deutschland] beträgt regional akkumuliert aus den Jahren 2018 und 2019 teilweise schon einen ganzen Jahresniederschlag. Mehrere (deutlich) zu nasse Monate in Folge würden Abhilfe schaffen.“[2]
[1] „Die Autoren sind sich der Grenzen und der unvermeidbaren Defizite ihrer Untersuchung bewusst und skizzieren deswegen Forschungsdesiderate, die zukünftige Forschungen anregen können.“[3]

Wortbildungen:

defizitär, Nulldefizit, Rekorddefizit

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Defizit
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Defizit
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDefizit
[1, 2] Duden online „Defizit
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Defizit

Quellen:

  1. Wahrig Herkunftswörterbuch „Defizit“ auf wissen.de
  2. Robert Hausen: Der Boden vergisst nicht. dwd.de, Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale, Offenbach, Deutschland, 19. Januar 2020, abgerufen am 21. Januar 2020.
  3. Heinz Schott/Rainer Tölle: Geschichte der Psychiatrie. Krankheitslehren, Irrwege, Behandlungsformen. C. H. Beck-Verlag, München 2006, ISBN 978-3-406-53555-0, Seite 9