Camouflage

1 Änderung dieser Version ist noch nicht markiert. Die gesichtete Version wurde am 15. September 2023 markiert.

Camouflage (Deutsch)

Bearbeiten
Singular Plural
Nominativ die Camouflage die Camouflagen
Genitiv der Camouflage der Camouflagen
Dativ der Camouflage den Camouflagen
Akkusativ die Camouflage die Camouflagen

Worttrennung:

Ca·mou·fla·ge, Plural: Ca·mou·fla·gen

Aussprache:

IPA: [kamuˈflaːʒə]
Hörbeispiele:   Camouflage (Info)
Reime: -aːʒə

Bedeutungen:

[1] im militärischen Bereich veraltet, im übertragenen Sinne aktuell: Tarnung, die zum Beispiel durch Tarnmuster auf Textilien oder Militärfahrzeugen erreicht wird, respektive jedes getarnte Vorgehen
[2] Kosmetik: deckende und wasserfeste Schminke für deutliche Hautprobleme wie zum Beispiel Feuermale

Herkunft:

Lehnwort aus dem Französischen: camouflage → fr[1]

Synonyme:

[1] Tarnung

Sinnverwandte Wörter:

[1] Irreführung, Täuschung
[2] Concealer, Make-up, Schminke

Unterbegriffe:

[1] Tarnnetz

Beispiele:

[1] „Gegen den von den Nazis entfesselten Moloch Krieg hatte keine Camouflage Bestand.“[2]
[1] Die Funktionsweise der literarischen Camouflage besteht darin, daß der Autor mit unterschiedlichen Bedeutungsebenen im Text arbeitet. [3]
[1] Camouflage ist die Umkehrung der klassischen Werbestrategien: Statt Opinion Leader zu branden, also Verona Feldbusch und Schauma zusammenzubringen, versucht man durch Camouflage, unerkannt in die Heimat der Meinungsführer einzudringen. [4]
[1] „Nun ist ja in dem erwähnten Pamphlet de Sades das Sexuelle nur ein Teil einer neuen Gesetzgebung für alle möglichen Delikte; trotzdem wird sich wohl kaum einer der Vermutung entziehen können, alles andere diene hier mehr oder minder nur der Camouflage seines Hauptgedankens.“[5]
[2] Rote Stellen lassen sich vor dem Auftragen der Camouflage mit der Komplementärfarbe Grün neutralisieren.
[2] Mit Camouflage werden Hautanomalien wasser- und reibefest kaschiert, und so Rötungen und Narben „weggemogelt".

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 350
[1] Wikipedia-Artikel „Camouflage
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Camouflage
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalCamouflage
[2] Mein Schönheitsbuch, Werner L. Mang, Seite 208.

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 350
  2. Lothar-Günther Buchheim: Jäger im Weltmeer. Piper, München/Zürich/Bonn 2009, Seite 15. ISBN 978-3-492-24470-1. Geschrieben 1943, erstmals publiziert 1996, Vorwort Seiten 9-18: 1996.
  3. "Fern im dänischen Norden ein Bruder": Thomas Mann und Herman Bang, Claudia Gremler. Abgerufen am 20. Januar 2016.
  4. Wer hat Angst vor Niketown: Nike-Urbanismus, Branding und die Markenstadt, Friedrich von Borries. Abgerufen am 20. Januar 2016.
  5. Walter Lennig: Marquis de Sade in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1965, Seite 84.