Bubikopf (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Bubikopf die Bubiköpfe
Genitiv des Bubikopfs
des Bubikopfes
der Bubiköpfe
Dativ dem Bubikopf
dem Bubikopfe
den Bubiköpfen
Akkusativ den Bubikopf die Bubiköpfe
 
[1] Frau mit Bubikopf
 
[2] Bubikopf

Worttrennung:

Bu·bi·kopf, Plural: Bu·bi·köp·fe

Aussprache:

IPA: [ˈbuːbiˌkɔp͡f]
Hörbeispiele:   Bubikopf (Info)

Bedeutungen:

[1] veraltend: Kurzhaarfrisur für Damen, die der bei (jungen) Männern anzutreffenden ähnelt
[2] Botanik: Pflanzenart aus der Familie der Brennnesselgewächse

Herkunft:

[1, 2] Determinativkompositum aus den Substantiven Bubi und Kopf

Synonyme:

[2] Botanik: Soleirolia soleirolii, Helxine soleirolii

Oberbegriffe:

[1] Kurzhaarfrisur, Damenfrisur, Frisur, Haarschnitt
[2] Brennnesselgewächse, Pflanze

Beispiele:

[1] In den zwanziger Jahren kam der Bubikopf in Mode.
[1] „Seine Frau, aus modischen Attributen zusammengesetzt, wovon ihr der Bubikopf noch am natürlichsten stand, auf eine andere Art leicht als Fräulein Rahm, war gutbürgerlicher Herkunft, aber ohne Penetranz.“[1]
[1] „Katrine ist Anfang dreißig, eine schlanke blonde Dänin mit spöttischen grünen Augen, einem Bubikopf und einem ausgesprochenen Hang zur Arktis.“[2]
[1] „Nach 1919 kam der Bubikopf von Westen und galt als Zeichen liberaler, westlicher, völkerbündischer Einstellung und als verbuhlt, die Sünde schlechthin.“[3]
[2] Der Bubikopf wächst als kriechendes Kraut.

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Bubikopf (Frisur)
[2] Wikipedia-Artikel „Bubikopf (Pflanze)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bubikopf
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Bubikopf
[1, 2] Duden online „Bubikopf
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBubikopf
[1, 2] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Bubikopf

Quellen:

  1. Elias Canetti: Die Fackel im Ohr. Lebensgeschichte 1921–1931. Carl Hanser Verlag, München/Wien 1980, Seite 15. ISBN 3-446-13138-8.
  2. Tilman Bünz: Wer das Weite sucht. Skandinavien für Fortgeschrittene. btb Verlag, München 2012, ISBN 978-3-442-74359-9, Seite 32 f.
  3. Herbert Schöffler: Kleine Geographie des deutschen Witzes. 10. Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1995, ISBN 3-525-33106-1, Seite 72.