Benutzer:IvanP/IPA
Eine Zusammenfassung der Änderungen:
Für Fremdwörter kamen neue Laute hinzu, [ɑ̃ː, ɛ̃, ɛ̃ː, o̯, ɔ̃, ɔ̃ː, œː, œ̃, œ̃ː, u̯, w, y̑, ɔʊ̯, ɹ, θ, ð], darüber hinaus [‿] für die Liaison und [↗, ↘] für Angaben zur Intonation. Einige davon haben eingedeutschte Entsprechungen, die angegeben werden müssen, solange sie nicht prinzipiell gegenseitig austauschbar sind. Anderenfalls können die austauschbaren Laute in der IPA-Hilfe erwähnt werden, sodass eine explizite Nennung aller Varianten eingespart bleibt. So weit darf man meines Erachtens gehen, weil dies nur die Definition der Zeichen betrifft. IPA-Angaben werden ja oft an Sprachen angepasst. Unsere Anpassung hat zum Beispiel ein spezielles [ɔ̃], das das Spektrum von [ɔ̃] und [õ] umfasst. So braucht für Fondue nicht [fɔ̃ˈdyː] und [fõˈdyː] angegeben zu werden.
Das Gleiche betrifft auch ganze Zeichenfolgen: [bn̩] und [bm̩] können immer gegenseitig ausgetauscht werden. Ich würde daher nur das deutlichere [bn̩], das noch der Standardlautung entspricht, notieren. Dies kann man, wenn man sich an die Definitionen der IPA-Hilfe hält, als überdeutliches [bən], typisch standardgelautetes [bn̩] oder assimiliertes [bm̩] lesen. Notiert wird das aber nur mit [bn̩].
Problematisch wird es, wenn eine Variante zwar immer gegen eine andere austauschbar ist, aber nicht umgekehrt, denn dann stimmen einige Reime nicht mehr in beliebiger Lesart. Donut reimt sich zum Beispiel nur in der Aussprache [ˈdoːnat] auf Monat, nicht aber in der Aussprache [ˈdɔʊ̯nat], daher nennen wir unsere Reimseite auch klar und deutlich Reim:Deutsch:-oːnat.
Bei Fremdwörtern ist auch darauf zu achten, dass man sich an die Aussprachen hält, die auch gebräuchlich sind. Mag sein, dass einige Freunde des Englischen Computer wie im Original [kəmˈpjuːtɚ] aussprechen, aber das ist eine ziemlich auffällige, snobistische Aussprache, die keineswegs üblich ist. Dies ist nur [kɔmˈpjuːtɐ]. [ã] wurde durch [ɑ̃] ersetzt (vgl. Wiktionary:Löschkandidaten/Februar 2017#Reim:Deutsch:-ãːʃ), [ʤ, pf, ʦ, ʧ] durch [d͡ʒ, p͡f, t͡s, t͡ʃ] (vgl. Diskussion:Abverkauf) und [χ] durch [x].
Was die Aspiration angeht, so wird sie bei Plosiven je nach Fall in unterschiedlichem Maße vollzogen, was auch von Person zu Person unterschiedlich ist, sie bleibt daher unnotiert. Ebenso tendiere ich dazu, reduzierte Nebenakzente unnotiert zu lassen, weil dies zu sehr in die Feinheiten geht und bei jeder Person irgendwann eine Genauigkeitsgrenze erreicht wird, sodass etwa nicht mehr zwischen Quintär- und Sextärbetonung unterschieden werden kann. Als obligatorisch sollten daher nur die Haupt-, Neben- und Nichtbetonung angesehen werden. Die Unterscheidung zwischen [ʀ] und [ʁ] ist aufgehoben, stattdessen wird [ʁ] notiert (vgl. Diskussion:zweikeimblättrig).