Zwiebelfischiges oder „Noch mehr aus dem Irrgarten der deutschen Sprache“ Bearbeiten

… habe gerade den 3.Teil von „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ (3) gelesen und wie schreibt Sick selber: „Noch mehr aus dem Irrgarten der deutschen Sprache.“ siehe dazu auch: w:Zwiebelfisch (Kolumne)

Dazu nun noch mehr Deutsch-Irrgärtnerisches:

Buch und CD Bearbeiten

ich will ein Buch oder eine CD, das mir hilft“. „das“ oder „die“?

  • ein Buch n, das mir …, welches mir hilft
  • eine CD f, die mir …, welche mir hilft

der - welcher m, die - welche f, das - welches n und die - welche Plural: - sind als Relativpronomen Synonyme

Ja klar, danke, aber es ist noch schwieriger. Daniel Clemente 17:59, 18. Feb 2007 (CET)

Anzahl Teilnehmer Bearbeiten

Interessant wäre hier der Kontext. Möglich ist:

oder auch

  • die/eine Anzahl an Teilnehmern (an + Dat.) ist bestimmt, unbestimmt, feststehend

Anzahl - ein Wort, worüber ich mir nie tiefgehende Gedanken gemacht habe - ist offensichtlich kompliziert. Die WP hilft auch nicht so recht weiter. Fakt ist, dass es in den romanischen (Stammwort numero) und slawischen Sprachen (Stammwort čislo [hier tschechisch]) nur ein Wort für mehrere Begriffe gibt. Ebenso im Englischen. Die restlichen germanischen (deutsch, niederländische, schwedische Übersetzungen sind vorhanden) unterscheiden zwischen Zahl und Anzahl. Ich recherchiere weiter.

Genau; als Deutschlernender habe auch ich nach einigen Problemen diesen Unterschied entdeckt. Kann dieser Wissenbestandteil in den Eintrag als Anmerkung erklärt werden? --Daniel Clemente 19:13, 1. Mrz 2007 (CET)
Man muss die Etymologie *) betrachten. Dieses alte „talo“ der Germanen ist auch verwandt mit Mal, die sich im Anlaut unterscheiden (t/m). Man findet es auch im Englischen als fairy tale → en, etwas, was immer weiter erzählt, weiter gegeben wird. Dazu gehört dann auch das tell → en, das hochdeutsche „erzählen“, das niederdeutsche „vertellen“. Das lateinische numerare → la - deutsch zählen, niederländisch: tellen → nl hat die Bedeutung des Aufzählens: eins, zwei, drei usw. im Laufe der Zeit bekommen. Das Zahlen hingegen bezieht sich im Deutschen auschließlich auf Geld. Und nummerieren ist in unserer Vorstellung immer: etwas mit Nummern versehen. Also Seite Nr. 1, Seite Nr. 2, Seite Nr. 3 usw. Da steckt das numerare drin. Es gibt sogar das Wort durchnummerieren - von Anfang bis Ende mit Nummern versehen.
*) die ist in keinem der genannten Einträge aussagekräftig genug.

Antworten auf Daniels Zweifel-Seite Bearbeiten

  • etlich, meist und meistens sind angelegt.
  • Bitte bei viel die Anmerkung durchlesen, den Artikel haben dutzende Leute durchgearbeitet, das Non-Plus-Ultra ist er aber auch noch nicht, aber schon ganz gut. Also sagen wir mal, viel ist ein Indefinitpronomen. Als Adjektiv ist es in Verbindung mit zu (allzu) als Gradpartikel einfacher.

Das ist die graduelle Steigerung eines Zustandes oder einer Eigenschaft:

    • Es wird mir zu bunt.
    • Das Auto ist zu hell.
    • Der Film ist zu schlecht.
    • Es wird mir allzu bunt. (noch bunter als „zu bunt“)
    • Das Auto ist allzu hell. (noch heller als „zu hell“)
    • Der Film ist allzu schlecht. (noch schlechter als „zu schlecht“)

(zu bunt sein ist übrigens eine Redewendung)

Das sind stilistische Steigerungsmöglichkeiten, die die Grammatik so nicht erfasst. Geenauso könnte man sagen.

    • Das Auto ist hell als alle anderen.
    • Der Film ist schlecht als alle anderen.

zu“ - ist übrigens stark überarbeitungsbedürftig.