Ballonseide (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Ballonseide die Ballonseiden
Genitiv der Ballonseide der Ballonseiden
Dativ der Ballonseide den Ballonseiden
Akkusativ die Ballonseide die Ballonseiden

Worttrennung:

Bal·lon·sei·de, Plural: Bal·lon·sei·den

Aussprache:

IPA: [baˈlɔŋˌzaɪ̯də], (süddeutsch, österreichisch und schweizerisch nur) [baˈloːnˌsaɪ̯də], (seltener französisiert) [baˈlõˌzaɪ̯də]
Hörbeispiele:   Ballonseide (Info)

Bedeutungen:

[1] „Ballonseide ist ein feines leichtes Chemiegewebe, das auch häufig imprägniert, also wasserabweisend ist.“[1]

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Ballon und Seide

Beispiele:

[1] „In einem Traum aus Ballonseide hat sich Wahlsieger Nicolás Maduro in Venezuela dem Volk präsentiert und einmal mehr klargemacht, wessen Erbe er antritt.“[2]
[1] „Nehmen Sie also Ihre weissen Socken hervor, schlüpfen Sie in einen bunten Trainingsanzug aus Ballonseide, stecken Sie sich eine Sonnenbrille ins Haar, und schlurfen Sie in breiten Turnschuhen zu Starbucks, um sich einen Double Vanilla-Frappuccino zu bestellen, sich dort mit Gleichgesinnten über das fabelhafte Leben in L. A. zu unterhalten, und dann, so gegen ein Uhr mittags, kündigen Sie Ihrem Lebenspartner die Scheidung an, indem Sie ihr oder ihm ein SMS senden.“[3]
[1] „Oder in wasserdichten Shopping-Malls, den Körper in einen Freizeitanzug aus Ballonseide gehüllt, in der Hand wahlweise eine Dose Karlsquell, eine abgewetzte Aldi-Tüte oder ein Päckchen HB.“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Ballonseide
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ballonseide
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Ballonseide
[1] The Free Dictionary „Ballonseide
[1] Duden online „Ballonseide

Quellen:

  1. Marion Ohrendorf: Taschenlexikon der Mode-Begriffe. Schlütersche, 2004, Seite 50 (Google Books, abgerufen am 27. August 2016)
  2. Felicitas Kock: Partnerlook mit einem Toten. In: sueddeutsche.de. 15. April 2013, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 27. August 2016).
  3. Die Stilregeln (102). Adieu, Stildiktat. In: NZZOnline. 24. Dezember 2006, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 27. August 2016).
  4. Judith Mair, Silke Becker: Fake for real: über die private und politische Taktik des So-tun-als-ob. Campus, 2005, Seite 37 (Google Books, abgerufen am 27. August 2016)