Adygeisch
Adygeisch (Deutsch)
Bearbeiten| Singular 1 | Singular 2 | Plural | |
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| Nominativ | (das) Adygeisch | das Adygeische | —
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| Genitiv | (des) Adygeisch (des) Adygeischs |
des Adygeischen | —
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| Dativ | (dem) Adygeisch | dem Adygeischen | —
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| Akkusativ | (das) Adygeisch | das Adygeische | —
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Anmerkung:
- Die Form „das Adygeische“ wird nur mit bestimmtem Artikel verwendet. Die Form „Adygeisch“ wird sowohl mit als auch ohne bestimmten Artikel verwendet.
Alternative Schreibweisen:
Nebenformen:
Worttrennung:
- Ady·ge·isch, Singular 2: das Ady·ge·i·sche, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] nordwestkaukasische Sprache, die in der russischen Republik Adygeja im Kaukasus gesprochen wird
Abkürzungen:
- [1] ISO 639-2/3: ady
Synonyme:
- [1] veraltet: Kjakisch, Niedertscherkessisch, Westtscherkessisch[1]
Oberbegriffe:
- [1] tscherkessische Sprache (adygische Sprache/adyghische Sprache), nordwestkaukasische Sprache, westkaukasische Sprache, kaukasische Sprache, Sprache
Beispiele:
- [1] „In der Republik Adygeja um die Stadt Maikop ist Adygeisch neben Russisch Staatssprache, deren Gebrauch in staatlichen und Verwaltungsangelegenheiten durch Gesetze von und 2003 gestärkt worden ist, obwohl die Mehrheit der multiethnischen Bevölkerung russischsprachig ist.“[2]
- [1] „An den 5 Fachschulen und 13 Berufschulen wird Adygeisch ein bzw. zwei Jahre vermittelt.“[3]
- [1] „Der Autor weist darauf hin, dass jetzt mehr – auch nicht-adygeische – Kinder Adygeisch in der Schule lernen (1998 kamen von ca. 27.000 Adygeisch lernenden Kindern ca. 12.000 aus russischsprachigen Elternhäusern);“[4]
- [1] „›Trotz der‹ – er stieß ein eigenartig zischendes Pfeifen aus – ›etwas verwirrenden abchasischen Dialekte handelt es sich zusammen mit dem Abchasischen, Adygeischen und Karbadisch-Tscherkessischen sowie dem Ubychischen, das fast ausgestorben ist und das man nur noch bei einigen Sprechern in Anatolien findet, um eine einzige Sprache mit ausgeprägten Dialektvarianten‹.“[5]
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten- [1] Wikipedia-Artikel „Adygeisch“
- [1] Helmut Glück (Herausgeber): Metzler-Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2010, ISBN 978-3-476-02335-3, DNB 1002407257, Seite 15 und „tscherkessische Sprachen“ Seite 725.
Quellen:
- ↑ Heinz F. Wendt: Fischer Lexikon Sprachen. Fischer, Frankfurt 1987, Seite 177. ISBN 3-596-24561-3.
- ↑ „Der Kaukasus: Geschichte - Kultur - Politik“, Seite 199, Marie-Carin von Gumppenberg, Udo Steinbach, C.H.Beck, 2008 ISBN 3406568009
- ↑ „Kontaktbedingter Sprachwandel in der adygeischen Umgangssprache im Kaukasus und in der Türkei: vergleichende Analyse des russischen und türkischen Einflusses in mündlichen adygeischen Texten“, Seite 53, Monika Höhlig, LINCOM Europa, 1997 ISBN 3895860832
- ↑ „Vielsprachiges Europa: zur Situation der regionalen Sprachen von der Iberischen Halbinsel bis zum Kaukasus“, Seite 185, Eva Gugenberger, Mechthild Blumberg, P. Lang, 2003 ISBN 3631397089
- ↑ Jonathan Littell: Die Wohlgesinnten. Berliner Taschenbuch Verlag, Berlin 2009 (französisches Original 2006), ISBN 978-3-8333-0628-0, Seite 301.