Abstufungspartikel (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Abstufungspartikel die Abstufungspartikeln
Genitiv der Abstufungspartikels der Abstufungspartikeln
Dativ der Abstufungspartikel den Abstufungspartikeln
Akkusativ die Abstufungspartikel die Abstufungspartikeln

Anmerkung:

Der Begriff Abstufungspartikel wird in der Grammatik selten verwendet. Die Partikellehre, wenn auch uneinheitlich in der Terminologie, bevorzugt hinsichtlich dieser Wortart die Unterscheidung zwischen Gradpartikeln und Steigerungspartikel.[1]

Worttrennung:

Ab·stu·fungs·par·ti·kel, Plural: Ab·stu·fungs·par·ti·keln

Aussprache:

IPA: [ˈapʃtuːfʊŋspaʁˌtɪkl̩]
Hörbeispiele:   Abstufungspartikel (Info),   Abstufungspartikel (Info)

Bedeutungen:

[1] Partikel, die eine Skalierung, Quantifizierung oder Steigerung einer Aussage und der in ihr enthaltenen Implikationen/Präsuppositionen bewirkt

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Abstufung und Partikel mit dem Fugenelement -s

Unterbegriffe:

[1] Gradpartikel, Rangierpartikel, Steigerungspartikel

Beispiele:

[1] „Um das Bild zu schaffen, verwendet er ähnliche Mittel wie die Presse – bestimmter Artikel im Singular, Temporaladverb der Unmittelbarkeit (gleich) und der Wiederholung (oft), Abstufungspartikel (schon), verstärkt durch eine restriktive Partikel (allein).“[2]
[1] „Exemplarisch zu erwähnen sind dazu Gradpartikel, wie z.B. ‚sehr‘, ‚äußerst‘, ‚bestens‘, ‚ziemlich‘, ‚halbwegs‘, oder Abstufungspartikel, wie z.B. ‚wenigstens‘, ‚mindestens‘, ‚höchstens‘ neben Modalpartikeln ‚aber‘, ‚doch‘, ‚ja‘, ‚vielleicht‘, ‚ziemlich‘.“[3]

Übersetzungen Bearbeiten

Quellen:

  1. Gerhard Helbig: Lexikon deutscher Partikeln. VEB Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1990, Kapitel Gradpartikeln Seite 27-49. ISBN 3-324-00310-5.
  2. Diskursmauern: aktuelle Aspekte der sprachlichen Verhältnisse zwischen Ost und West, Markus Wienen, 2008. Abgerufen am 5. Mai 2016.
  3. Annett Aßmann: FALLSTUDIE ZUM GESPRÄCH ZWISCHEN ANHÄNGERN BESTIMMTER RELIGIONEN IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND. FernUniversität Hagen, Seite 152, abgerufen am 6. Mai 2016.