Aasblatter (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Aasblatter die Aasblattern
Genitiv der Aasblatter der Aasblattern
Dativ der Aasblatter den Aasblattern
Akkusativ die Aasblatter die Aasblattern

Worttrennung:

Aas·blat·ter, Plural: Aas·blat·tern

Aussprache:

IPA: [ˈaːsˌblatɐ]
Hörbeispiele:   Aasblatter (Info),   Aasblatter (Info)

Bedeutungen:

[1] veraltet, Veterinärmedizin: schwarze und stinkende Pocke, die bei einem schweren Fall von Schafpocken auftritt

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Aas und Blatter

Synonyme:

[1] Aaspocke

Oberbegriffe:

[1] Blatter

Beispiele:

[1] „Aasblattern erschienen, Brandblasen, die aufplatzten und den Kranken mit blutiger Jauche beschmutzten.“[1]
[1] „Czeka, (nicht Kassinka, wie der Anzeiger sagt) dessen Witwe jetzt in der Jerusalemerstraße Nro. 17 bey ihrer Mutter der Witwe Schubert wohnt, ‚im vorigen Winter zwey Rinder vollkommen die Kuhblattern überstanden und daß sie einige Monathe darauf die bösartigsten Aasblattern befallen haben sollen, so daß das eine daran gestorben und das andere ein verdorbenes Auge übrig behalten.‘“[2]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Erster Theil. A bis E, Braunschweig 1807 (Internet Archive), Seite 2.
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Aasblatter

Quellen:

  1. Lukas Bärfuss: Koala. Wallstein Verlag, 2014, ISBN 978-3-8353-2596-8, Seite 93 (Zitiert nach Google Books)
  2. Medicinisch-chirurgische Zeitung. Rauch, 1802, Seite 140 (Zitiert nach Google Books)