φύσις (Altgriechisch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural

Nominativ ἡ φύσις αἱ φύσεις

Genitiv τῆς φύσεως τῶν φύσεων

Dativ τῇ φύσει ταῖς φύσεσι(ν)

Akkusativ τὴν φύσιν τὰς φύσεις

Vokativ (ὦ) φύσι (ὦ) φύσεις

Bedeutungen:

[1] das Gewordensein, die Natur
[1a] die angeborne natürliche Beschaffenheit, natürliche Beschaffenheit, die Naturanlage, die Eigenschaft oder das Wesen einer Person oder Sache
[1b] von der äussern Beschaffenheit oder Gestalt einer Sache
[2] Geschlechtsteil, Geschlecht
[2a] geistig, Genie, Talent, Begabung, angeborene Fähigkeit, die Anlagen des Geistes, angeborne Geistesfähigkeit, Temperament, Charakter
[3] die natürliche, anerschaffene Einrichtung, die Naturordnung, Einrichtung der Natur
[4] die Natur als zeugende und schaffende Kraft, Naturkraft, Wesen aller Dinge, Welt
[5] das Gewordene, eine Natur, ein Geschaffenes, ein Wesen, Geschöpf, Kreatur; Gattung, Art

Synonyme:

[1b] εἶδος, ἰδέα

Gegenwörter:

[1, 2a] τύχῃ, τέχνῃ, νόμῳ, θέσει
[1–7] Franz Passow, neu bearbeitet und zeitgemäß umgestaltet von V-Chr-Fr. Rost und Fr. Palm: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Band 2, Abteilung 2: Ρ–Ω. Auflage, 5. Abdruck, Fr. Chr. W. Vogel, Leipzig 1857. Stichwort „φύσις“, S. 2368–2369.
[1–7] Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „φύσις“.
[1–4] Henry George Liddell, Robert Scott, revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with assistance of Roderick McKenzie: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940. Stichwort „φύσις“.
[1–7] Wilhelm Gemoll, Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch. Druck von Adolf Holzhausen, Leipzig 1908. Stichwort „φύσις“, S. 795.