Zwitter (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Zwitter die Zwitter
Genitiv des Zwitters der Zwitter
Dativ dem Zwitter den Zwittern
Akkusativ den Zwitter die Zwitter

Worttrennung:

Zwit·ter, Plural: Zwit·ter

Aussprache:

IPA: [ˈt͡svɪtɐ]
Hörbeispiele:   Zwitter (Info)
Reime: -ɪtɐ

Bedeutungen:

[1] Biologie: Lebewesen, das sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsmerkmale aufweist
[2] übertragen: Gebilde aus widersprüchlichen Teilen bestehend

Synonyme:

[1] Hermaphrodit, Intersex, Zweigeschlecht
[2] Mischmasch

Oberbegriffe:

[1] Lebewesen

Beispiele:

[1] Im Mai 2000 beantragte Michel die Streichung der Randvermerke im Geburtenbuch sowie die Eintragung der Geschlechtsbezeichnung „Zwitter", behelfsweise „Hermaphrodit", „intersexuell" oder „intrasexuell". [1]
[1] „Die Entscheidung, ob ein Wurm zum Männchen oder zum Zwitter wird, hängt von der Anzahl der X-Chromosomen ab.“[2]
[1] „Lange glaubte man, Tüpfelhyänen seien Zwitter[3]
[2] „Deshalb ist im Jahrzehnt vor den Olympischen Spielen von Peking ein seltsamer staatlicher Zwitter gewachsen, eine Diktatur, die vom Wohlwollen der Untertanen abhängig ist, ein Einparteienregime, das nur durch harte Arbeit am Gemeinwohl überleben kann, ein Land des unausgesprochenen politischen Deals.“[4]
[2] Die EU ist aber ein Zwitter zwischen einem – zugegebenermaßen sehr engen – Bund souveräner Staaten und einer supranationalen Organisation.[5]

Wortbildungen:

zwittrig
[2] Zwitterding, Zwitterstellung, Zwitterwesen

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Zwitter
[1] Duden online „Zwitter
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zwitter
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZwitter
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Zwitter

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Zweiter


Quellen:

  1. Medizin, Geschichte und Geschlecht: körperhistorische Rekonstruktionen, Frank Stahnisch. Abgerufen am 17. November 2015.
  2. Genetik, Jochen Graw. Abgerufen am 17. November 2015.
  3. Männliche Weibchen. In: National Geographic. ISSN 1615-0872, Seite 150.
  4. Ullrich Fichtner: Chinas gefährlicher Sommer. In: DER SPIEGEL 32/ 2008, S. 84-98, Zitat: S. 92
  5. Friedensgutachten 2000, herausgegeben von Reinhard Mutz,Bruno Schoch. Abgerufen am 17. November 2015.