Tuareg (Deutsch) Bearbeiten

Deklinierte Form Bearbeiten

Nebenformen:

Tuaregs

Worttrennung:

Tu·a·reg

Aussprache:

IPA: [ˈtuːaʁɛk], [ˌtu̯aˈʁɛk], [ˈtu̯aːʁɛk]
Hörbeispiele:   Tuareg (Info), —, —
Reime: -ɛk

Grammatische Merkmale:

  • Nominativ Plural des Substantivs Targi
  • Genitiv Plural des Substantivs Targi
  • Dativ Plural des Substantivs Targi
  • Akkusativ Plural des Substantivs Targi
Tuareg ist eine flektierte Form von Targi.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag Targi.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Tuareg die Tuareg die Tuaregs
Genitiv des Tuareg
des Tuaregs
der Tuareg der Tuaregs
Dativ dem Tuareg den Tuareg den Tuaregs
Akkusativ den Tuareg die Tuareg die Tuaregs

Nebenformen:

Touareg, Twareg

Worttrennung:

Tu·a·reg, Plural: Tu·a·reg

Aussprache:

IPA: [ˈtuːaʁɛk][1][2], [ˌtu̯aˈʁɛk][1][2], [ˈtu̯aːʁɛk][1]
Hörbeispiele:   Tuareg (Info), —, —
Reime: -ɛk

Bedeutungen:

[1] männliche Person, die einem in den Gebirgen der westlichen Zentralsahara und der sich südlich anschließenden Sahelzone vorkommenden berberischen Volksstamm angehört

Beispiele:

[1] „Sie? Wer sind sie?[…] Sie, das war der Tuareg der Sahara, der malaiische Korsar, der Bandit aus den Abruzzen. Sie, nun, sie waren eben sie!“[3]
[1] „Kraft des Einflusses dieser Herrscher drang Kenntnis des Christentums bis zu den Oasen tief in der Sahara vor, wovon man ein Zeugnis in der Tatsache hat, daß die Tuaregs jedwedes Opfer mit einem Wort bezeichnen, tafaske, das von dem Namen des christlichen Pascha- oder Osterfests abgeleitet ist.“[4]
[1] „Wenn ein Tuareg betrachtet wird als der Typus eines Sahara-Nomaden par excellence, wie dies in unzähligen Publikationen119 getan wurde, so folgt daraus, dass ein Tuareg nur Nomade sein kann: Ein sesshafter Tuareg hingegen, wie er ja auch schon in der traditionellen Gesellschaft existierte, der aber verachtet war, kann folglich nur als ‚falscher‘ Tuareg betrachtet werden, ‚comme un Touareg »inauthentique«‘, als Ausdruck des Niedergangs und ‚de la perte d’une pureté originelle‘.“[5]
[1] „Den höchsten militärischen Rang, den ein Tuareg erreichen konnte, war ein Brigadechef (chef-goumier), dem eine Einheit (goum) unterstand.“[6]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Targi.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Tuareg“ auf wissen.de

Quellen:

  1. 1,0 1,1 1,2 Vergleiche Max Mangold und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 6. Auflage. Band 6, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2005, ISBN 978-3-411-04066-7, DNB 975190849, Seite 790.
  2. 2,0 2,1 Vergleiche Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders et al.: Deutsches Aussprachewörterbuch. Mit Beiträgen von Walter Haas, Ingrid Hove, Peter Wiesinger. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6, DNB 999593021, Seite 1000.
  3. Karl Arndt: Zeichner und Texte. Überlegungen zu Spielarten des Illustrierens im 20. Jahrhundert. In: Rosamunde Neugebauer (Hrsg.): Aspekte der literarischen Buchillustration im 20. Jahrhundert. Aus: Mainzer Studien zur Buchwissenschaft. 5. Band. Harrassowitz, Wiesbaden 1996, ISBN 3-447-03828-4, ISSN 0946-090X, Seite 63 (Zitiert nach Google Books).
  4. Peter Brown: Die Entstehung des christlichen Europa. C.H. Beck, München 1996 (Originaltitel: Divergent Christendoms: The Emergence of a Christian Europe, 200–1000 A.D., übersetzt von Peter Hahlbrock), ISBN 3-406-40519-3, Seite 111 (Zitiert nach Google Books).
    Im Originalsatz ist das Wort »tafaske« kursiv gesetzt.
  5. Harald A. Friedl: Die Vertretbarkeit von Ethnotourismus am Beispiel der Tuareg der Region Agadez, Republik Niger (Westafrika) – Eine Evaluation aus Sicht der angewandten Tourismusethik. Doktorarbeit / Dissertation. GRIN Verlag, 2005, ISBN 978-3-638-41721-1, Seite 338 (Zitiert nach Google Books).
    Im Originalsatz sind die französischen Zitate kursiv gesetzt.
  6. Marko Scholze: Moderne Nomaden und fliegende Händler. Tuareg und Tourismus in Niger. In: Beiträge zur Afrika-Forschung. LIT VERLAG, Berlin 2009, ISBN 978-3-8258-0716-0, Seite 136 (Zitiert nach Google Books).
    Im Originalsatz sind die eingeklammerten französischen Bezeichnungen kursiv gesetzt.

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural

Nominativ (das) Tuareg

Genitiv (des Tuareg)
(des Tuaregs)
Tuaregs

Dativ (dem) Tuareg

Akkusativ (das) Tuareg

Nebenformen:

Touareg, Twareg

Worttrennung:

Tu·a·reg, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈtuːaʁɛk][1][2], [ˌtu̯aˈʁɛk][1][2], [ˈtu̯aːʁɛk][1]
Hörbeispiele:   Tuareg (Info), —, —
Reime: -ɛk

Bedeutungen:

[1] im nördlichen Burkina Faso, Niger, Mali, südlichen Algerien und südwestlichen Libyen sowie größeren Migrantengruppen in Tschad, Nigeria und Mauretanien von 1,5 Millionen Menschen gesprochene/r Berberdialekt/Berbersprache

Beispiele:

[1] „Nach diesem System verfahren der Dialekt von Ghat, das Zenatia des Mzab, das Zenaga und das Tuareg.[3]
[1] „Gleichzeitig hört man Tarifit im Rifgebirge, Tamazight im Mittleren Atlas, und Tuareg in der Sahara.“[4]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Tamaschek.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
[1] Helmut Glück (Herausgeber): Metzler-Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2010, ISBN 978-3-476-02335-3, DNB 1002407257, Seite 726.
[1] Salem Chaker: Le Touareg – Tamašeq / Tamažeq / Tamahaq. Abgerufen am 27. April 2012. Zitiert nach http://www.centrederechercheberbere.fr/touareg.html.

Quellen:

  1. 1,0 1,1 1,2 Vergleiche Max Mangold und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 6. Auflage. Band 6, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2005, ISBN 978-3-411-04066-7, DNB 975190849, Seite 790.
  2. 2,0 2,1 Vergleiche Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders et al.: Deutsches Aussprachewörterbuch. Mit Beiträgen von Walter Haas, Ingrid Hove, Peter Wiesinger. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6, DNB 999593021, Seite 1000.
  3. Barbara Wenger: Lotos, Hand und zweimal Mond. Zu Kardinalzahlen und ihren Systemen in afroasiatischen Sprachen. 1. Auflage. Books on Demand, Wiesbaden 2002, ISBN 978-3-8311-4116-6, Seite 92 (Zitiert nach Google Books).
  4. Paul Stiles, Alison Bing, Paul Clammer, Anthony Sattin: Marokko. Deutsche Ausgabe, 2. Auflage. MairDumont, Ostfilden 2009, ISBN 978-3-8297-1641-3, Seite 35 (Zitiert nach Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: geraut, getrau, grauet, graute