Trinker (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Trinker die Trinker
Genitiv des Trinkers der Trinker
Dativ dem Trinker den Trinkern
Akkusativ den Trinker die Trinker

Worttrennung:

Trin·ker, Plural: Trin·ker

Aussprache:

IPA: [ˈtʁɪŋkɐ]
Hörbeispiele:   Trinker (Info),   Trinker (Info)
Reime: -ɪŋkɐ

Bedeutungen:

[1] jemand, der regelmäßig alkoholische Getränke in größeren Mengen zu sich nimmt

Herkunft:

Ableitung vom Stamm des Verbs trinken mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er

Synonyme:

[1] Alkoholiker, Alkoholabhängiger, Alkoholkranker, abwertend: Säufer

Gegenwörter:

[1] Abstinenzler, Antialkoholiker

Weibliche Wortformen:

[1] Trinkerin

Unterbegriffe:

[1] Biertrinker, Schnapstrinker, Weintrinker
[1] Erleichterungstrinker, Gelegenheitstrinker, Genusstrinker, Gewohnheitstrinker, Kampftrinker, Komatrinker, Problemtrinker, Rauschtrinker, Spiegeltrinker

Beispiele:

[1] Der Trinker aus Nothwendigkeit dagegen kann ein Mensch von liebenswürdigen Eigenschaften sein; Noth und Unglück stürzen ihn in diese unselige Gewohnheit; anstatt seine Sorgen männlich zu ertragen, will er sie vertrinken.[1]
[1] Einige werden Trinker aus zu großer Nachsicht in der Jugend.[2]
[1] Auch gute Sänger werden leicht Trinker.[3]
[1] In dem vierten Capitel: „Trunkenheit modificirt durch das Temperament“, schildert der Verf. den sanguinischen, phlegmatischen, nervösen, cholerischen und periodischen Trinker getreu nach der Natur.[4]
[1] Was er unter dem nervösen Trinker versteht, ist uns nicht recht klar geworden.[5]
[1] Wenn ein Mann einen störrischen und widerspenstigen Sohn hat, der nicht auf die Stimme seines Vaters und seiner Mutter hört, und wenn sie ihn züchtigen und er trotzdem nicht auf sie hört, dann sollen Vater und Mutter ihn packen, vor die Ältesten der Stadt und die Torversammlung des Ortes führen und zu den Ältesten der Stadt sagen: Unser Sohn hier ist störrisch und widerspenstig, er hört nicht auf unsere Stimme, er ist ein Verschwender und Trinker.[6]
[1] Denn ein Bischof muss unbescholten sein, weil er das Haus Gottes verwaltet; er darf nicht überheblich und jähzornig sein, kein Trinker, nicht gewalttätig oder habgierig.[7]
[1] Wenn aber der Knecht schlecht ist und denkt: Mein Herr kommt noch lange nicht!, und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen, wenn er mit Trinkern Gelage feiert, dann wird der Herr an einem Tag kommen, an dem der Knecht es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt; und der Herr wird ihn in Stücke hauen und ihm seinen Platz unter den Heuchlern zuweisen. Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.[8]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Trinker
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Trinker
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Trinker
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTrinker

Quellen:

  1. Heinrich Brockhaus (Hrsg.): Blätter für literarische Unterhaltung, F. A. Brockhaus, Leipzig 1835, 2. Band, S. 1307
  2. Heinrich Brockhaus (Hrsg.): Blätter für literarische Unterhaltung, F. A. Brockhaus, Leipzig 1835, 2. Band, S. 1307
  3. Heinrich Brockhaus (Hrsg.): Blätter für literarische Unterhaltung, F. A. Brockhaus, Leipzig 1835, 2. Band, S. 1307
  4. Heinrich Brockhaus (Hrsg.): Blätter für literarische Unterhaltung, F. A. Brockhaus, Leipzig 1835, 2. Band, S. 1308
  5. Heinrich Brockhaus (Hrsg.): Blätter für literarische Unterhaltung, F. A. Brockhaus, Leipzig 1835, 2. Band, S. 1308
  6. Bibel: 5Mo Kapitel 21, Vers 18-20 EU
  7. Bibel: Titusbrief Kapitel 1, Vers 7 EU
  8. Bibel: Mat Kapitel 24, Vers 48-51 EU

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: ertrink, kirrten