Passah (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Passah
Genitiv des Passahs
Dativ dem Passah
Akkusativ das Passah

Alternative Schreibweisen:

Passa

Nebenformen:

Pessach, ökumenisch: Pascha (IPA: [ˈpasça])

Worttrennung:

Pas·sah, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈpasa]
Hörbeispiele:   Passah (Info)
Reime: -asa

Bedeutungen:

[1] jüdische Religion: alljährlich am Abend des 14. Nisan beginnendes, sieben Tage währendes Fest, an dem des Auszugs des jüdischen Volkes aus Ägypten gedacht wird
[2] jüdische Religion: Kurzform von hebräisch קרבן פסח (Korban Pessach) → he („Pessachopfer“): Lamm, das in biblischen Zeiten anlässlich des unter [1] beschriebenen Fests am Sederabend verspeist wurde

Herkunft:

Entlehnung aus dem Spätlateinischen pascha → la, das aus dem Griechischen πάσχα (páscha) → el übernommen wurde und wiederum dem Hebräischen פֶּסַח‎ (CHA: pæsaḥ) , eigentlich „Überschreitung“ entstammt; dieses ist seinerseits ein Deverbativ von פָּסַח‎ (CHA: pāsaḥ)  ‚hinüberschreiten; verschonen[1][2]

Synonyme:

[1] Azyma
[2] Passahlamm

Oberbegriffe:

[1] Fest

Beispiele:

[1] „Doch Ostern ist eine gute Zeit, sich zu vergegenwärtigen, dass das jüdische Passah, bevor es mit religiösem Inhalt erfüllt wurde, als Fest des alljährlichen ersten Gestenschnittes gefeiert wurde. (Das Wochenfest, bzw. Pfingsten markierte den ersten Weizenschnitt, das Laubhüttenfest die Obst- und Weinernte.) Nicht zufällig ist geboten, an Passah ungesäuertes Brot, "das Brot des Elends" (5. Mose 15.16) zu essen; nicht zufällig liegen vor Ostern die wichtigsten Fastenzeiten.“[3]
[2] „Und du sollst für den HERRN, deinen Gott, das Passah schlachten, Schafe und Rinder, an der Stätte, die der HERR erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen.“[4]

Wortbildungen:

Passahfest, Passahlamm, Passahmahl

Übersetzungen Bearbeiten

[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1261.
[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1009.
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Passah
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPassah

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1009.
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1261.
  3. Online-Ausgabe der Berliner Zeitung, Eine Dürre ist eine Dürre - mit oder ohne Krieg, 19.04.2000
  4. Bibel: 5. Buch Mose Kapitel 16, Vers 2 ELB

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Passat, Passer