Mörtel (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Mörtel die Mörtel
Genitiv des Mörtels der Mörtel
Dativ dem Mörtel den Mörteln
Akkusativ den Mörtel die Mörtel

Worttrennung:

Mör·tel, Plural: Mör·tel

Aussprache:

IPA: [ˈmœʁtl̩]
Hörbeispiele:   Mörtel (Info)

Bedeutungen:

[1] Architektur, Bauwesen: Mittel zur festen Verbindung von Steinen sowie zum Schutz vor Witterungseinflüssen von Mauerwerken im Außenbereich

Herkunft:

mittelhochdeutsch mortel, morter, im 11. Jahrhundert entlehnt von lateinisch mortārium → la „Mörtelpfanne, Mörtel“[1][2]

Synonyme:

[1] regional: Speis

Oberbegriffe:

[1] Baustoff, Bindemittel

Unterbegriffe:

[1] Brandschutzmörtel, Gipsmörtel, Kalkmörtel, Putzmörtel, Zementmörtel

Beispiele:

[1] Mörtel besteht aus Sand und Kalk als Bindemittel und enthält Zuschlagsstoffe wie Gips und Zement. [3]
[1] „Ihre monumentalen Steinbauten beeindrucken durch bis zu elf Meter hohe Mauern, die ohne Mörtel aus Granitblöcken zusammengefügt sind.“[4]
[1] „Graeber schob den Mörtel weg und kroch an dem eingestürzten Teil des Kellers entlang.“[5]
[1] „Der Boden wurde durch die Balken gebildet, die den Dachstuhl trugen, und dazwischen gab es nur dünne Latten und Mörtel, so daß man von Balken zu Balken treten mußte, wenn man sich dort oben bewegen wollte.“[6]

Wortbildungen:

[1] Mörtelkasten, Mörtelmauerwerk, Mörtelrührer

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Mörtel
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Mörtel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mörtel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMörtel

Quellen:

  1. Günther Drosdowski (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1963, ISBN 3-411-00907-1, Seite 452, Eintrag „Mörtel“
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Mörtel“, Seite 633.
  3. nach: Kleines Wörterbuch der Architektur. Mit 113 Abbildungen. 12. Auflage. Reclam, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-15-009360-3, Seite 88, Artikel "Mörtel"
  4. Anja Fries: Die Ankunft der Eroberer. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 22.
  5. Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 53. Urfassung von 1954.
  6. Arthur Conan Doyle: Im Zeichen der Vier. Delphin Verlag, Köln 1990 (übersetzt von Medienteam Verlagsgesellschaft Hamburg), ISBN 3-7735-3125-7, Seite 49.