Kunstgeschichte (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Kunstgeschichte die Kunstgeschichten
Genitiv der Kunstgeschichte der Kunstgeschichten
Dativ der Kunstgeschichte den Kunstgeschichten
Akkusativ die Kunstgeschichte die Kunstgeschichten

Worttrennung:

Kunst·ge·schich·te, Plural: Kunst·ge·schich·ten

Aussprache:

IPA: [ˈkʊnstɡəˌʃɪçtə]
Hörbeispiele:   Kunstgeschichte (Info)

Bedeutungen:

[1] Plural selten: die geschichtliche Entwicklung der bildenden Kunst
[2] Plural selten: die Wissenschaft von der Kunstgeschichte (Kunstwissenschaft)

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Kunst und Geschichte

Oberbegriffe:

[1] Geschichte
[2] Wissenschaft

Beispiele:

[1] Die Renaissance gilt als epochale Wandlung der Kunstgeschichte.
[1] „Es handelte sich um Darstellungen höchst unanständiger Szenen von Leda mit dem Schwan, von Pan und den Nymphen, von Susanna im Bade und ähnlichen Sachen, die schon längst zur Konfiskation der Bibel, der Mythologie und der gesamten Kunstgeschichte hätte führen müssen, wenn sich alles nach der Berliner Polizei richten würde.“[1]
[2] Winckelmann hat die Kunstgeschichte erschaffen.
[2] An der Universität Wien kann man auch Kunstgeschichte studieren.
[2] „Sie begann ein Studium der Kunstgeschichte, wechselte dann und wurde Juristin.“[2]
[2] „Die Kunstgeschichte hat ihn zwar (nicht ganz grundlos) mit Mißachtung gestraft, aber der damals 33jährige – mit großer Künstlerschleife und einem breiten Schlapphut als Bohemien durch die Stadt bummelnd – war für seine jugendlichen Bewunderer offenbar eine charismatische Persönlichkeit.“[3]
[2] „Ich selbst hatte in Deutschland zwei Semester Kunstgeschichte studiert und dann Journalist werden wollen.“[4]

Wortbildungen:

kunstgeschichtlich
Kunstgeschichtsstudium

Übersetzungen Bearbeiten

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kunstgeschichte
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKunstgeschichte
[1, 2] The Free Dictionary „Kunstgeschichte
[2] Wikipedia-Artikel „Kunstgeschichte

Quellen:

  1. Egon Erwin Kisch: Sittenlosigkeit in der Weste. In: Aus dem Café Größenwahn. Klaus Wagenbach, Berlin 2013, ISBN 978-3-8031-1294-1, Seite 27-29, Zitat Seite 27. Datiert 1922.
  2. Bernd Gieseking: Das kuriose Finnland Buch. Was Reiseführer verschweigen. S. Fischer, Frankfurt/Main 2014, ISBN 978-3-596-52043-5, Seite 234.
  3. Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7, Seite 68.
  4. Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 67. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.